SJ Perg zum Weltfrauentag: Austria´s Next TopFmodel

- "Wir sind schön so wie wir sind, auch mit Topf am Kopf!", so die SJ Perg bei ihrer Aktion anlässloch des Weltfrauentages.
- Foto: SP
- hochgeladen von Ulrike Plank
PERG. „Etwa 200.000 Österreicherinnen erkranken zumindest einmal im Laufe ihres Lebens an einer Essstörung. Das heißt, dass etwa jede 15. Frau in Österreich betroffen ist. In Europa haben ganze 25 Prozent der sieben- bis zehnjährigen Mädchen bereits Erfahrung mit Diäten. Das ist nur eine der vielen negativen Auswirkungen von Modelshows und verzerrten Schönheitsidealen in unserer Gesellschaft“, erklärt Nina Andree, Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend Oberösterreich.
Die SJ Perg wollte am 8. März, dem Internationalen Frauentag, darauf aufmerksam machen und verteilte in Perg dazu ganz besondere Flyer. Die Flyer wurden geziert von Barbie und Ken, die jeweils einen Topf am Kopf tragen und wenn PassantInnen die Karte in die Hand gedrückt bekommen haben hörten sie stets den Spruch „Heute habe ich ein Foto für dich!“, der vielleicht einigen aus den berühmten Modelshows bekannt vorkam. Auf der Rückseite fanden sich dann nähere Infos zum Thema Schönheitsideale.
„Zugegeben, wir schauen natürlich alle ab und zu Austrias Next Topmodel und finden es auch amüsant, und ja, natürlich ist es verlockend auch so schlank und 'perfekt' sein zu wollen. Auf der anderen Seite steht aber, dass 92 Prozent der Mädchen einen normalen Body-Maß-Index (BMI) haben, aber ganze 43 Prozent sich trotzdem zu dick fühlen. Kein Wunder, dass Diäten, Essstörungen und Schönheitsoperationen gerade stärker boomen als je zuvor!“, erläutert Michael Geissler, Vorsitzender der SJ Perg weiter die Intentionen der Aktion.
„Wir wollen mit unserer Aktion darauf aufmerksam machen, wie Schönheitsideale auf uns alle wirken und dass es vor allem bei Frauen nach wie vor viel mehr darum geht, wie sie aussehen, als was sie können und dagegen wehren wir uns! Eine unserer Forderungen ist, dass Fotos von Körpern oder Gesichtern, die mit Programmen bearbeitet wurden, gekennzeichnet werden müssen, damit die Menschen mit solchen Darstellungen nicht ständig in die Irre geführt werden und diesen unrealistischen Schönheitsidealen auch noch nach eifern!“, so die SJ.
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