SPÖ zu Donaubrücke
"Versprechen sind bis heute leere Worte geblieben"

"Die Politik muss endlich handeln", fordern Perger SPÖ-Bezirksfunktionäre mit einer provokanten Plakataktion bei der Donaubrücke. | Foto: MecGreenie
3Bilder
  • "Die Politik muss endlich handeln", fordern Perger SPÖ-Bezirksfunktionäre mit einer provokanten Plakataktion bei der Donaubrücke.
  • Foto: MecGreenie
  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

Für die SPÖ Bezirk Perg steht fest: ÖVP und FPÖ sind am verzögerten Baubeginn der Donaubrücke schuld.

MAUTHAUSEN. "Schon 1997 ist ÖVP-Landesrat Hiesl mit einer Tafel hier gestanden und hat verkündet, dass eine neue Brücke gebaut wird. Dasselbe war es vor der Landtagswahl 2015", blickt der SPÖ-Bezirksvorsitzende, Landtags-Abgeordneter Erich Wahl zurück. "Es herrscht ein Riesenunmut in der Bevölkerung, weil diese Versprechen bis heute leere Worte geblieben sind." Schuld an den Verzögerungen seien die schwarzen und blauen Regierungsmitglieder des Landes OÖ, meint die SPÖ.

"Untätigkeit und Ignoranz"

„Die Verantwortung für das Chaos rund um den Neubau der Brücke tragen die ÖVP und die FPÖ, die durch Untätigkeit und Ignoranz die ohnehin prekäre Verkehrssituation im Bezirk Perg weiter verschärfen – auf Kosten der Bevölkerung und der Wirtschaft“, so Wahl. Als besonders säumig sieht er den ehemaligen Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) und Günther Steinkellner (FPÖ), seit 2015 Verkehrs-Landesrat. Als "Gesamtverantwortliche" seien Landeshauptmann außer Dienst Josef Pühringer und der jetzige Landeshauptmann Thomas Stelzer (beide VP) zu nennen.

"Fordern, dass sie Verantwortung wahrnehmen"

Wahl kritisiert, dass die Schuld für die Verzögerungen nun auf die Gegner des Brückenbaus abgeschoben werde, welche Einsprüche gegen die Umweltverträglichkeitsprüfung des Projekts erhoben haben. "Die Politik muss endlich handeln. Wir fordern, dass Stelzer und Steinkellner ihre Verantwortung wahrnehmen und den Neubau der Donaubrücke jetzt mit Hochdruck in Angriff nehmen." Die SPÖ sieht eine drohende Brückensperre wie ein "Damoklesschwert" über der Region hängen: "Wann weiß ja nicht, ob nicht schon früher eine Materialermüdung eintritt und die Brücke vielleicht für den Schwerverkehr gesperrt werden muss."

Brückenplaner geben Update

MeinBezirk hat Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Steinkellner um Stellungnahme gebeten. Die beiden Politiker haben sich selbst nicht zu den Vorwürfen geäußert, stattdessen erhielt die Redaktion ein Update zu den Planungsarbeiten für die neue Donaubrücke von der Straßenbau-Direktion der Landesregierung:

Land OÖ gibt Update zu Tragwerkstausch & Brückenbau

Verkehrskollaps während Sperre befürchtet

Ein drohender Verkehrskollaps während der Brückensperre 2028 müsse mit geeigneten Maßnahmen so gering wie möglich gehalten werden. Die SPÖ fordert die Entwicklung eines Planes unter Einbeziehung aller beteiligten Gruppen. „Die Sperre der Donaubrücke stellt eine erhebliche Belastung für die regionale Wirtschaft und Bevölkerung dar. Ein zügiger Neubau ist entscheidend, um die wirtschaftliche Stabilität und Lebensqualität in der Region zu erhalten“, so Harald Prandner vom Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband. Er fordert einen "fairen Interessensausgleich" zwischen Bürgerrechten und wirtschaftlichen Notwendigkeiten, damit Großprojekte wie der Bau der zweiten Brücke nicht von einigen Wenigen blockiert werden könnten.

„Der tägliche Stau auf der seit Jahren überlasteten Donaubrücke in Mauthausen kostet täglich zehntausende Menschen ihre wertvolle Lebenszeit. Stundenlanges Warten im Stau führt zu weniger Familienzeit, mehr Stress und erhöhtem Verkehrsrisiko.“
Kinderfreunde-Vorsitzende Martin Kraschowetz

Die bestehende Brücke ist an ihrer Leistungsgrenze angekommen; die Länder OÖ und NÖ planen deshalb den Bau einer zweiten Querung in Mauthausen. "Zu sagen, wir hätten mit einer Brücke das Auslangen, funktioniert nicht", meldete sich Unternehmer Karl Hasenöhrl bei der Kundgebung der SPÖ zu Wort. Eine Sperre der Brücke hätte für das Bauunternehmen mit Sitz in St. Pantaleon-Erla drastische Auswirkungen. "Zwei Drittel unserer Mitarbeiter kommen von der Mühlviertler Seite", so Hasenöhrl. „Die Unternehmen in der Region leiden und viele potenzielle Investoren meiden die Region aufgrund der unzureichenden Infrastruktur“, meinte auch Josef Kastner, FSG-Vorsitzender in der Region Perg.

Donaubrücke: Neubau ist fixiert
"Die Politik muss endlich handeln", fordern Perger SPÖ-Bezirksfunktionäre mit einer provokanten Plakataktion bei der Donaubrücke. | Foto: MecGreenie
Foto: MeinBezirk Perg
Foto: MecGreenie
Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Perg auf Facebook: MeinBezirk Perg

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.