Enttäuschende Vorstellung der Spielgemeinschaft hat Niederlage zur Folge

Spielgemeinschaft verabsäumt es, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen

Mit dem getankten Selbstvertrauen der letzten Wochen begingen die Spieler rund um SPG-Kapitän Martin Knoll das wichtige Auswärtsspiel gegen die Union Mitterkirchen, die ihrerseits ebenfalls in den letzten vier Meisterschaftsrunden keine Niederlage einstecken musste. Auf Seiten der Spielgemeinschaft musste Übungsleiter Harald Huber auf den verletzten Stammtorhüter Daniel Kaiser, den gelb-gesperrten Dominik Hofer und Martin Oberklammer verzichten. Dennoch versuchten die Perg-Windhaager von Beginn weg das Spielgeschehen zu bestimmen und mittels schnellem Kombinationsspiel die aktuell formstarken Offensivakteure in Szene zu setzen. Die Mitterkirchener stellten sich mit viel Laufaufwand und Kampfeinsatz den spielerisch stärkeren Gästen entgegen. In einer generell chancenarmen Anfangsphase hatte Güngör Gül die erste nennenswerte Torgelegenheit, doch dieser verzog alleinstehend vor Union-Torhüter Johannes Lettner den Ball über das linke Kreuzeck. Mit Fortdauer des Spiels erfing sich die Heimelf etwas und fand vor allem durch den dynamischen Maximilian Kranzl etwas besser in die Begegnung. Nach einem Eckball gingen die Kicker aus der Keltendorf-Gemeinde durch Routinier Josef Schwandl in der 20. Spielminute in Front. Abgesehen von einer aussichtsreichen Freistoß-Gelegenheit durch Peter Hock verwertete die Aslan-Elf somit effektiv die erste ansprechende Tormöglichkeit zur 1:0-Führung. Nahezu im Gegenzug war die Hintermannschaft der Union Mitterkirchen jedoch noch unsortiert und so kam Perg-Windhaags Nummer 10 Laszlo Lengyel unbedrängt im Strafraum der Heimischen an den Ball. Dieser legte uneigennützig auf den mitlaufenden Mitspieler ab und Cem Öncel egalisierte ohne Probleme die zu diesem Zeitpunkt überraschende Mitterkirchener Führung. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit sorgten weniger spielerische Momente für Höhepunkte: Nach einem zweifellosen Foulspiel Markus Schwaigers an Mitterkirchens Nummer 11 Kranzl kochten bei wenigen Funktionären und Zusehern die Emotionen hoch, welche angesichts dieses Vergehens völlig überzogen auf das Spielfeld liefen. Über das bekannt "hitzige" und oft umstrittene Verhalten des Mitterkirchener Anhangs mag man geteilter Meinung sein, aber trotz aller Nervösität und Anspannung im Abstiegskampf sollten gewisse Grenzen nicht überzogen werden.

Schwache Leistung und fragwürdiger Elfmeter entscheiden Spiel

Auf Seiten der Spielgemeinschaft ersetzte Thomas Strasser in der Halbzeitpause Verteidiger Christian Haslhofer, der in den ersten 45 Minuten Mitterkirchens Legionär Hock nahezu keinen Freiraum gewährte und so nicht zur Entfaltung kamen ließ. Es waren wenige Minuten im zweiten Durchgang gespielt, da ertönte nach einer Standardsituation im Halbfeld der letztlich spielentscheidende Pfiff: Der ansonst gut und abgeklärt agierende Schiedsrichter David Firlej zeigte nach einem angeblichen Foulvergehen abseits des Spielgeschehens zur Überraschung aller Akteure und Anwesenden auf den Elfmeterpunkt. Peter Hock führte den mindestens fragwürdigen Strafstoß aus, verlud Kaiser-Ersatz Istvan Varsany im Tor der Spielgemeinschaft und brachte die Heimmannschaft mit seinem sechstens Saisonstreffer im Frühjahr wieder auf die Siegerstraße. In der Folge wurde die Begegnung in einer härteren Gangart geführt, was 5 gelbe Karten innerhalb von knapp 20 Spielminuten verdeutlichten. Für Mitterkirchen-Ersatzkapitän Harald Mayrhofer war allerdings eine dieser Verwarnungen die bereits zweite in diesem Spiel und so wurde der unermüdlich kämpfende Mittelfeldakteur bereits nach gut einer Stunde mit gelb-rot zum Duschen geschickt. Trotz einer optischen Überlegenheit verstand es die Spielgemeinschaft dennoch nicht, sich konkrete Gelegenheiten herauszuspielen und scheiterte wiederholt an der engmaschigen Defensivreihe Mitterkirchens. Die besten Ausgleichsmöglichkeiten fanden Manuel Huber, der allerdings das Spielgerät deutlich neben den Kasten von Lettner setzte, und Güngör Gül wenige Minuten vor Schluss vor, doch auch in dieser Szene behielt der Mitterkirchener Schlussmann die Oberhand. Auf der Gegenseite ergaben sich nun vermehrt Freiräume zum Kontern, allerdings vergab auch Mitterkirchens Benjamin Huber alleinstehend vor dem Torhüter die Vorentscheidung. Dennoch blieb es bei einer aufgrund des umstrittenen und zugleich leider spielentscheidenden Strafstoßes unglücklichen Auswärtsniederlage, in der die Mannen der Spielgemeinschaft in der zweiten Spielhälfte jedoch oft zu lethargisch und ohne den nötigen Biss agierten und so kein Mittel gegen aufopferungsvoll kämpfende Mitterkirchener in Unterzahl fanden. Die Ausgangslage vor den letzten drei Runden spitzt sich somit vermehrt zu und sollte es zu keinem Aufbäumen und einer zugleich auch spielerischen Steigerung zum letzten Auftreten kommen, wird es auch im bevorstehenden, direkten Duell im Heimspiel gegen den ATSV Langenstein schwierig zu punkten.

Union Mitterkirchen - SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag = 2:1 (1:1)
350; SR Firlej; Torschützen: Öncel (22.); Schwandl (20.), Hock (48./E);

„Ewige ASKÖ-Statistik seit 1955“ gegen Union Mitterkirchen

40 Spiele – 17 Siege – 7 Remis – 16 Niederlagen – 67:74 Tordifferenz

Höchster Sieg: ASKÖ Perg - Union Mitterkirchen = 4:0 … Herbst 1987 (1. Klasse Nordost), Frühjahr 2000 (2. Klasse Nordost)
Höchste Niederlage: Union Mitterkirchen - ASKÖ Perg = 5:0 ... Herbst 1997 (2. Klasse Nordost), Frühjahr 1998 (2. Klasse Nordost)

Nächstes Meisterschaftsspiel am Samstag, 1. Juni 2013:

SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag - ATSV Langenstein (KM 17:00h, RES 15:00h) in Windhaag

Weiterer Bericht zum Spiel:

ASKÖ Perg - Homepage

Wo: Union Sportplatz, Mitterkirchen 64, 4343 Mitterkirchen im Machland auf Karte anzeigen
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Foto: Cityfoto
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