Bezirk Perg
Arbeitslosigkeit hat sich fast verdoppelt
"Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Monat enorm gestiegen, ebenso der Andrang in die Kurzarbeit. Das AMS Perg arbeitet mit Hochdruck an der Bearbeitung der vielen Anträge für Kurzarbeitsbeihilfe und Arbeitslosengeld", berichtet AMS-Perg-Leiterin Christa Hochgatterer.
BEZIRK PERG. In nur 16 Tagen veränderte sich der österreichische Arbeitsmarkt grundlegend. Ab 16. März nahm die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen rasant zu. Und erreichte mit Monatsende im Bezirk einen noch nie da gewesenen Höchststand von 2.098 Personen, davon 1.127 Männer und 971 Frauen. Im Vergleich dazu lag die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen im Vergleichsmonat des Vorjahres bei 1.104. Damit nahm die Arbeitslosigkeit im März um 90 Prozent zu. Hochgatterer: "In allen Altersgruppen ist die Arbeitslosigkeit gestiegen, allerdings bei den 20 bis 49-Jährigen am stärksten."
Viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit
Zahlreiche Unternehmen entschieden sich im März gegen Kündigungen der Mitarbeiter und für das neu entwickelte Kurzarbeitsmodell. Das bisherige Modell des AMS wurde von der Regierung und Sozialpartnern an die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Corona-Virus angepasst. Die Beihilfe wird für drei Monate gewährt. Innerhalb dieses Zeitraums kann die Ausfallszeit auch 100 Prozent betragen, darf im Durchschnitt 90 Prozent jedoch nicht überschreiten.
Deutlich weniger offene Stellen
Die Stellenangebote haben sich gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als halbiert. Aktuell stehen 265 Jobs zur Verfügung. Der Lehrstellenmarkt bleibt noch relativ unbeeindruckt von der Krise: "Die Unternehmen warten zu, wie sich die Situation weiterentwickelt, denn Lehrlinge werden gebraucht, wenn die wirtschaftlichen Aktivitäten wieder voll in Fahrt kommen.", so Hochgatterer.
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