Thomas Brandner
Begeisterter Tischler in dritter Generation
Thomas Brandner schätzt die vielen Möglichkeiten, die der lebendige Werkstoff Holz bietet.
MITTERKIRCHEN (eg). Sein beruflicher Werdegang war bereits als Kind vorgezeichnet. Aber nicht weil er musste, sondern weil er wollte. Thomas Brandner hat seine Liebe zum lebendigen Werkstoff Holz bereits in der Kindheit entdeckt. „Ich durfte in der Werkstätte meines Vaters bereits als Kind mithelfen. Sogar meine Freunde waren öfters mit dabei und wir durften Holzlatten streichen oder sonstige kleinere Arbeiten übernehmen“, erzählt der Tischlermeister. Schon sein Großvater hat mit der Tischlerei 1931 begonnen und den Grundstein für den heutigen Betrieb gelegt.
"Möbel, die Jahrzehnte überdauern"
Brandner besuchte die HTBLA Hallstatt, legte 1990 die Meisterprüfung ab und übernahm 1997 die Tischlerei von Vater Franz Brandner. „Wir haben bis zu 90 Prozent Stammkunden aus der Region und dem Linzer Raum und wir sehen uns als reinen Handwerksbetrieb. In großen Betrieben wird alles automatisch gemacht und das ist für mich keine Tischlerei, sondern das nenne ich Möbelindustrie“, sagt Brandner, der mit drei Mitarbeitern individuell auf Kundenwünsche eingeht. „Natürlich hat sich das Berufsbild eines Tischlers in den vergangenen Jahren verändert. Aber wir sind nach wie vor Tischler und machen Möbel, die Jahrzehnte überdauern." Auch er klagt über den Facharbeitermangel, der sich über viele Jahre aufgebaut hätte. „Mein Vater und ich haben über 30 Lehrlinge ausgebildet, aber die meisten werden von der Industrie abgeworben. Obwohl wir heute gut zahlen, 30 bis 40 Prozent über dem Kollektivvertrag, fehlt uns überall das Personal", sagt Brandner.
Was er am Beruf schätzt? „Tischler ist nicht nur ein schöner und kreativer Beruf, sondern er bietet auch viele Möglichkeiten, den lebendigen Werkstoff Holz mit Materialien wie Glas, Stein und Metall miteinander zu verbinden und tolle Kreationen zu schaffen."
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