Eine clevere Erfindung
Industriesauger entleert sich während der Arbeit selbst und könnte vor allem Feuerwehren helfen.
ST. THOMAS AM BLASENSTEIN. Einen selbstentleerenden Industriesauger erfand der Thominger Andreas Mitterlehner während seiner Ausbildung zum Mechatroniker an der HTL Waidhofen/Ybbs. Im Frühjahr des Vorjahres baute er den Prototyp.
Geeignet sei das Gerät vor allem für Feuerwehren: Zum Reinigen von Kellern nach Überflutungen. "Aufgrund der vielen Naturkatastrophen entstand die Überlegung, den mobilen Sauger zu entwickeln, der auch Feststoffe selbstständig auswerfen kann, um ein Arbeiten ohne Unterbrechung für die Entleerung zu erzielen", sagt der Tüftler. Er erklärt: "Feuerwehr-Tauchpumpen können das Wasser und Schwemmgut nicht restlos aus den Kellern pumpen. Schlamm, Sand und mehr können mit meinem Industriesauger mittels Sauglanze und langen Schlauches entfernt werden. Weitere Anwendungsbereiche sind im Baugewerbe und bei der Wartung von großen Sandfilteranlagen."
Ziel: Industriell fertigen
Derzeit gibt es nur einen Prototyp. Mitterlehner hofft aber, dass der Sauger industriell gefertigt wird, um ihn kostengünstig anbieten zu können. "Ich suche nach einem Partner für die Weiterentwicklung zur Serienreife, die Produktion und den Vertrieb. Da ich erst im Jänner maturiert habe, bin ich mit Marktrecherchen und Partnersuche erst am Anfang. Ich habe bereits eine Priority-Patentanmeldung getätigt, um mir die Rechte zu sichern." Mehrere Modelle mit unterschiedlichen Größen, Turbinentypen und Leistungen plant er.
Idee wegen nassen Sandes
Mitterlehners Ideen zu einer leistungsstarken Maschine entsprangen seiner Tätigkeit als Servicetechniker im Schwimmbadbereich. "Das Saugen von nassem Filtersand ist eine Herausforderung für jeden Standard-Industriesauger, da der nasse Sand den Saugschlauch aufgrund der hohen Adhäsion verstopft."
Die clevere Erfindung trägt den Namen "Unisog": "Uni" steht für Universal, und "Sog" für Unterdruck.
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