Brettsperrholzwerk
LOC Holz produziert in Arbing "Baustoff der Zukunft"
Drei Unternehmer errichten gemeinsam in Arbing Oberösterreichs erstes Brettsperrholzwerk. Im Herbst 2022 sollen die ersten Baustoff-Elemente das Werk verlassen.
ARBING. "LOC Holz" heißt das Unternehmen, das sich in Arbing im Wirtschaftspark Perg Machland auf einer Fläche von knapp sieben Hektar ansiedelt. "LOC" sind Josef Lauss aus Peilstein, Rudolf Ortner aus Tragwein und der schwedischstämmige Jan Walter Cappelen mit Firmensitz in Wien. Alle drei handeln seit Generationen mit dem Rohstoff Holz. Nun tun sie sich als Start-up zusammen, um mit einer Investition von 47 Millionen Euro Oberösterreichs erstes Brettsperrholz-Werk zu errichten. „Wir machen aus einem Baum mehr Haus als dies durch andere Produktionsverfahren möglich wäre“, erklärt Ortner. „Brettsperrholz ist der einzige Baustoff mit einer positiven CO2-Bilanz – er speichert mehr CO2, als er in der Produktion verursacht." Gleichzeitig sei Brettsperrholz quasi "Beton aus Holz" – statisch tragend, massiv wie Beton.
70 Arbeitsplätze zu Produktionsstart
„Es werden damit in einem ersten Schritt 70, mittelfristig sogar 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Entscheidung ist unter anderem deshalb für Arbing gefallen, weil es hier ausgezeichnete Fachkräfte gibt und das Unternehmen im Vorfeld professionell unterstützt worden ist", freut sich Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP). Statt zum Spaten wurde zu den Motorsägen gegriffen, um das Bauprojekt samt 20.000 Quadratmeter großer Produktionshalle offiziell zu starten.
"Ideale Auslastung" in Arbing
Im Herbst nächsten Jahres sollen bereits die ersten Brettsperrholz-Elemente das Werk in Arbing verlassen und in Wohn- und Gewerbebauten zum Einsatz kommen. "LOC Holz" wurde während des Ansiedlungsprozesses durch die oö. Standortagentur Business Upper Austria unterstützt – beginnend mit der Standortsuche und -analyse über die Förderberatung bis hin zur Fachkräfteanalyse. „Mit der Ansiedlung von 'LOC Holz' sind nun alle Flächen in Arbing optimal ausgelastet“, so Landesrat Achleitner, der am Montag auch die Firmen Eder Matten in Luftenberg, BS Grabmann in Arbing und Hueck Folien GmbH in Baumgartenberg besuchte.
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