"Nicht vorstellbar, wie viel Energie mit Verwaltung vernichtet wird"
Pergs Wirtschaftskammer-Bezirkschef Wolfgang Wimmer im Gespräch
BezirksRundschau: Wie wird sich die Perger Wirtschaft im Jahr 2017 entwickeln?
Wimmer: Die Prognosen sind nicht schlecht. Aber der Kampf ums Geschäft wird anspruchsvoller. Durch das ständige Schnellerwerden der Abläufe und der Vergleichs-möglichkeiten wird es wichtiger, beim Kunden mit Qualität und Professionalität zu punkten. Die "Investition" in eine Kundenbeziehung spielt eine immer wichtigere Rolle.
Sie heben im Bezirk Perg die Vielfalt in der Unternehmenslandschaft hervor.
Vom großen Leitbetrieb bis zum Ein-Personen-Unternehmen können wir mit allem aufweisen. Nicht nur 185 neue Unternehmen im Jahr 2016, sondern auch viele gelungene Firmenübergaben im Bezirk unterstreichen das.
Worauf wird es ankommen, dass 2017 ein gutes Jahr wird?
Viel vom Erfolg wird abhängen, dass es uns noch mehr gelingt, die Kaufkraft in unserer Region zu halten. Jeder Euro, der im Bezirk bleibt, trägt zur Sicherung der Lebensqualität eines jeden Einzelnen bei. Dieses Verständnis muss einfach immer wieder transportiert werden.
Es ist aber nicht alles rosig.
Die ausufernde und längst nicht mehr verständliche Bürokratie bremst die unternehmerische Euphorie. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel Energie mit Verwaltung vernichtet wird. Und es nervt. Deshalb brauchen wir endlich grundlegende Reformen, die die Wirtschaft entlasten. Wenn wir der Wirtschaft die richtigen Rahmenbedingungen geben, würde das viel zum Erfolg beitragen.
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