Bezirk Perg
Wo Fachkräfte fehlen
563 offene Stellen vermeldet das Arbeitsmarktservice, das auf Qualifizierung von Jobsuchenden setzt.
BEZIRK PERG. Aktuell gibt die Konjunktur Rückenwind für die Wirtschaft. Auch vom Arbeitsmarktservice (AMS) kommen – Stand Ende Juni – gute Nachrichten zum Perger Arbeitsmarkt: 30.400 Beschäftigte, 869 arbeitslose Personen, 2,8% Arbeitslosenquote und 563 offene Stellen.
Hohe Nachfrage
"Die Nachfrage nach Personal in den Perger Unternehmen ist nach wie vor hoch. Besonders Fachkräfte sind derzeit knapp", sagt AMS-Perg-Leiterin Christa Hochgatterer. Bei zwei Drittel der 563 Jobangebote wird mindestens ein Lehrabschluss verlangt, allerdings verfügen nur knapp mehr als die Hälfte der arbeitslosen Personen über einen Berufsabschluss. Daher ist neben der Vermittlung die Qualifizierung ein wichtiger Schwerpunkt der AMS-Arbeit.
Auf den dringenden Arbeitskräftebedarf der Wirtschaft reagiert das AMS mit Vermittlungsaktivitäten. "In Zeiten wie diesen verlässt fast niemand das AMS ohne einen Vermittlungsvorschlag. Neue Stellenangebote werden umgehend online an Arbeitsuchende weitergegeben", so Hochgatterer.
Bau, Gastro, Techniker
Die meisten Jobangebote sind saisonbedingt gemeldet im Baugewerbe (85), 61 im Gastgewerbe, 41 im Handel. Auch Techniker (49) – ob Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Automatisierungstechnik, Bau- und Heizungstechnik – sind heiß begehrt.
Angebote des AMS
Das AMS bietet kostengünstige Förderungen zur Qualifizierung der Mitarbeiter. Bei der arbeitsplatznahen Qualifizierung (AQUA) werden Jobsuchende für einen konkreten Arbeitsplatz im Unternehmen geschult, mitunter auch ein Lehrabschluss ermöglicht. Die Kosten tragen Betrieb und AMS. Voraussetzung: Dass die Qualifikation nachgefragt ist und der Jobsuchende einen Ausbildungsbetrieb findet.
Unternehmen können im Zuge der Lehrstellenförderung LST18+ für die Ausbildung von Erwachsenen (über 18 Jahre) einen Zuschuss zu den Kosten der Lehrausbildung vom AMS erhalten.
Und: Mit der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte fördert das AMS die Kosten von Weiterbildung von geringqualifizierten und älteren Arbeitnehmern.
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