Pilotprojekt an zehn Mühlviertler Schulen
Zukunftsplaner hilft Jugendlichen bei der Berufsorientierung

Die Teilnehmer des Perger Startworkshops mit den neuen Berufsorientierungsunterlagen. Allen voran die Perger Schulqualitätsmanagerin mit den Direktoren der Pilotschulen. | Foto: WK OÖ
  • Die Teilnehmer des Perger Startworkshops mit den neuen Berufsorientierungsunterlagen. Allen voran die Perger Schulqualitätsmanagerin mit den Direktoren der Pilotschulen.
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MÜHLVIERTEL, BEZIRK PERG. Viele Jugendliche in der 7. und 8. Schulstufe haben Schwierigkeiten, wenn es um die Selbsteinschätzung oder um das Kennen ihrer eigenen Stärken geht. So bricht ein Drittel aller Schüler der Sekundarstufe II in Oberösterreich ihre ursprüngliche begonnene Ausbildung wieder ab beziehungsweise wechselt in eine andere. „Für die Wirtschaftskammer Oberösterreich ist dies geradezu ein Weckruf", sagt WK-OÖ-Präsidentin Doris Hummer. Gemeinsam mit der OÖ Bildungsdirektion wurde ein neues gedrucktes Produkt erarbeitet: Es trägt den Titel "ich werde ..." – Mein persönlicher Zukunftsplaner. Als Ergänzung steht eine Website mit vielen Hilfen zur Persönlichkeitsbildung zur Verfügung.

In vier Jahren Interessen, Stärken und Fähigkeiten entdecken

Mit dem neuen persönlichen Zukunftsplaner erhalten die Schüler die Möglichkeit, innerhalb von vier Jahren ihre Interessen, ihre Stärken und Fähigkeiten zu entdecken sowie Berufe kennenzulernen und sich bewusst für eine Berufswahl oder eine weitere Ausbildung zu entscheiden. Der Zukunftsplaner für die 5. Schulstufe wird im Schuljahr 2019/20 im Mühlviertel an zehn Pilotschulen eingesetzt – darunter an drei Perger Schulen: An der NMS Luftenberg, der NMS Baumgartenberg sowie der NMS Perg Schulzentrum. Nach einer Testphase soll das neue Produkt weiterentwickelt werden.  Ab dem kommenden Schuljahr geht der Zukunftsplaner nach und nach an alle Schulen. Ab dem Sommersemester 2020 ist ein Patensystem mit regionalen Betrieben geplant. Von der 5. bis zur 8. Schulstufe soll jeweils ein Unternehmen die Schüler begleiten. Konkret können das Exkursionen in den Betrieb sein, Vorträge, gemeinsame Projekte und dergleichen. Damit soll der Austausch zwischen Schule und regionaler Wirtschaft gefördert werden.

Worum es im Zukunftsplaner geht

Margit Angerlehner, Vizepräsidentin der WK OÖ und Schirmherrin des neuen Zukunftsplaners erklärt: „Wir beginnen in der 5. Schulstufe und begleiten den Berufsentscheidungsweg bis zur 8. Schulstufe. Das kindgerecht aufgebaute Produkt ist eine gelungene Mischung aus persönlichem Tagebuch und hochwertigen persönlichkeitsbildenden Inhalten zum Reflektieren, Notieren, kreativen Gestalten und Sammeln. In der 5. Schulstufe befassen wir uns noch stark mit Charaktereigenschaften und Interessen, in der 6. Schulstufe rücken die eigenen Stärken und Fähigkeiten noch mehr in den Mittelpunkt, in der 7. und 8. Schulstufe liegt der Fokus in der Berufsorientierung und in regionalen Schwerpunkten mit Einbindung von Betrieben aus der Region."

Workshops für Lehrkräfte

Um eine bestmögliche Übergabe des Zukunftsplaners an die Lehrer zu gewährleisten, haben in allen Bezirken zweistündige Workshops für die Direktoren und Lehrkräfte stattgefunden. Dabei wurde das Produkt vorgestellt, aber auch das umfangreiche digitale Angebot geschult. Alle Pilotschulen haben an einem dieser Workshops teilgenommen. Wolfgang Wimmer, Obmann der WKO Perg, sieht in dem Pilotprodukt eine optimale Unterlage, in der es nur um das Kind geht — das ist einzigartig.

Zur Sache

„ich werde .“ - Mein persönlicher Zukunftsplaner wurde von der Wirtschaftskammer Oberösterreich gemeinsam mit der Education Group GmbH sowie den Partnern Innoviduum und Playmit umgesetzt. Das Land OÖ sowie die Bildungsdirektion OÖ und die Pädagogische Hochschule OÖ unterstützen das Projekt. Weitere Informationen auf www.ichwerde.at

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