Amerikaner lernen von "unseren" TEM-Gesundheitsprogrammen
US-Studenten forschten im Curhaus Bad Kreuzen, dem 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin (TEM), nach dem überlieferten Gesundheitsverständnis Europas
BAD KREUZEN. 21 Studenten und drei Professoren der anerkannten US-amerikanischen Creighton University, Nebraska, besuchten im Rahmen ihres Studiengangs das Curhaus Bad Kreuzen. Aufmerksam auf Bad Kreuzen wurden die Amerikaner durch Alexander Rödlach, Steyler Missionar und Priester, der derzeit als Professor für Kulturanthropologe an der Universität von Creighton arbeitet.
Ziel des Studienaufenthaltes im Mühlviertel war, mehr über die Traditionelle Europäische Medizin zu erfahren. Die ärztliche Leiterin Michaela Lehmann vermittelte den Amerikanern die Gesundheits-Philosophie und Programme des Curhauses. Studierende und Professoren zeigten sich begeistert über die verschiedenen Kneipp-Anwendungen, Wickel, Massagen, Teesorten, Wyda sowie weiteren Gesundheits-Angebote, die von den Therapeuten Thomas Kanitz, Lisa Weichselbaum und TamaraAistleitner in der Praxis vorgezeigt wurden. Die Gäste genossen auch die TEM-Küche mit den vier Archetypen Phlegmatiker, Melancholiker, Sanguiniker und Choleriker. Getränke, Menü und regionale Nachspeisen sind auf diese vier Gruppen abgestimmt.
Michaela Lehman: „ Der Studiengang "Definitions of Health - Implications for Care" thematisiert beim Europa-Aufenthalt verschiedene Gesundheitsverständnisse und deren Auswirkung und Bedeutung für das Gesundheitswesen. Wir betreiben in Bad Kreuzen seit Jahren intensive Forschungen im Bereich der alten Naturheilverfahren, die teilweise schon seit vielen Jahrhunderten in Europa zum Erhalt oder Wiedererlangung von Gesundheit eingesetzt werden. Eine wahre Bereicherung und Ergänzung zur Schulmedizin stellt die über Jahrtausende gewachsene Traditionelle Europäische Medizin dar. Hippokrates, Claudius Galenus, Paracelsus, Hildegard von Bingen oder Sebastian Kneipp weisen bei allen Unterschieden eine für uns moderne Menschen überaus wichtigen Gemeinsamkeit auf: Sie sehen Körper, Geist und Seele als Einheit. Nur wenn diese zueinander stimmig sind, fühlen wir uns wohl.“
Die teilnehmenden Studenten waren Bachelaureats- und Masters-Studenten der Studienrichtungen Medizinische Ethnologie, Biologie, Gesundheitspolitik, sowie Studenten mehrerer berufsausbildender Studienrichtungen wie Krankenpflege, Apothekerkunde und Gesundheitsethik. Betriebsleiter Fritz Kaindlstorfer: „Wir sind stolz, als Informationszentrale für das Gesundheitswissen Europas auserkoren worden zu sein und freuen uns schon auf einen fruchtbaren Gedankenaustausch.“
Die Creighton University in Omaha, Nebraska, ist die Top-Universität im Mittleren Westen der USA mit rund 7.500 Studierenden. Das im Jahr 1878 von Jesuiten gegründete Creighton College war 2017 auch im Top-Ranking aller amerikanischen Universitäten zu finden. https://www.creighton.edu/
http://www.tem-zentrum.at/standorte/bad-kreuzen.html
Pater Dr. Alexander Roedlach SVD rückblickend:
Den Studenten hat der Besuch in Bad Kreuzen sehr gefallen. Dr. Lehmanns Vortrag hat ihnen den philosophischen Ansatz des Kurbades nahegebracht und den Hintergrund der Traditionellen Europaeischen Medizin erklaert. Die meisten Studenten sind entweder schon in einem Ausbildungsprogramm fuer Gesundheitsberufe (Apothekerkunde und Krankenpflege) oder bereiten sich in Bachelorsprogrammen darauf vor. Viele wollen Medizin studieren und haben deshalb grosses Interesse an alternativen Heilungsmethoden. Da sie aber mehr mit der Schulmedizin vertraut sind, ist es fuer die Studenten nicht sehr einfach gewesen, die TEM zu verstehen, aber sie haben anschliessend in Gespraechen ihre Gedanken darueber ausgetauscht und zeigen groesses Interesse, mehr darueber zu lernen. Besonders gefallen hat den Studenten die Erfahrung mit der Kneipptherapie, den "wraps" und Wyda, der keltischen Meditation. Davon nicht nur zu hoeren sondern auch mitzumachen hat ihnen die Augen geoeffnet.
Besonders angetan waren die Studenten von dem holistischen Ansatz zur Gesundheit in Bad Kreuzen. Auch die herzliche und gemeinschaftliche Atmosphaere im Haus haben sie mehrmals als sehr positiv erwaehnt. Sie haben sich im Haus sehr wohl gefuehlt. Am Ende unseres Aufenthalts haben mehrere erwaehnt, dass sie gerne wieder kommen wuerden um noch mehr ueber die verschiedenen Ansaetze kennezuleren sowie die Behandlungsmethoden und wie z. B. Hydrolate und Tees vorbereitet werden.
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