Dimbach: Mann mit Waffe bedrohte Bürgermeister

Der Tatort: Das Gemeindeamt in Dimbach | Foto: FOTOKERSCHI.AT/BERNADETTE KERSCHBAUMMAYR
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UPDATE 7. September

Laut Informationen der Polizei ist der Tatverdächtige geständig. Die Polizei hofft, das Motiv noch klären zu können. Der Verdächtige war einst mit einer Dimbacherin zusammen, die mit dem Ortschef weitschichtig verwandt ist. Das Paar ist mittlerweile getrennt, die beiden haben einen gemeinsamen Sohn. Laut Bürgermeister Wiesinger gab es seit mehr als 20 Jahren keinen Kontakt zwischen ihm und dem Mann. "Ich kann nicht sagen warum, habe nie etwas gespürt oder erfahren, dass er etwas gegen mich hätte. Ich habe ihn seit 22 Jahren nicht mehr gesehen und nie ein Gespräch mit ihm gehabt", sagte Josef Wiesinger im ORF-Interview. Der verdächtige Niederösterreicher wird nun in die Justizanstalt Linz überstellt.

Schreckschusspistole verwendet

Klar ist laut Polizei inzwischen, dass die Waffe eine Schreckschusspistole war. Derzeit ist es noch zu früh zu sagen, ob es sich um versuchten Mord oder absichtlich schwere Körperverletzung handelt.
"Ich habe geglaubt, es ist jetzt vorbei. Es wird ein Schuss kommen, und ich werde umfallen. Und werde wahrscheinlich tot sein", sagte Bürgermeister Wiesinger gegenüber dem ORF. "Der Amtsleiter hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mir geholfen hat."

Bericht vom 6. September

DIMBACH. Zu einer Attacke auf Bürgermeister Josef Wiesinger kam es am Mittwoch-Vormittag. Gegen 10:15 Uhr betrat laut Informationen der Polizei ein unbekannter Mann das Gemeindeamt und suchte den Bürgermeister auf. Mit den Worten "Du hast mich ruiniert" attackierte der Mann mit einem Pfefferspray den Bürgermeister. Dieser wich nach rückwärts in das Kopierzimmer aus und rief um Hilfe.

Amtsleiter eilte zur Hilfe

Der Amtsleiter hörte das Schreien und kam aus einem Nebenzimmer dem Bürgermeister zu Hilfe. Der Mann attackierte Wiesinger weiter und setzte ihm eine Faustfeuerwaffe an die Brust. Der Amtsleiter ergriff den Verdächtigen und konnte ihn vom Bürgermeister wegziehen. Beim Kampf zwischen dem Verdächtigen und dem Amtsleiter stach der Mann in den Unterarm des Amtsleiters und fügte ihm eine Stichwunde zu. Bei der anschließenden Flucht setzte der Mann neuerlich seinen Pfefferspray ein und besprühte eine Angestellte. Anschließend flüchtete er mit dem Messer zu Fuß in Richtung Marktmitte.

Amtsleiter und Angestellte verletzt

Der Amtsleiter und die Angestellte wurden mit der Rettung in das Spital Amstetten gebracht. Im Zuge der Fahndung stellte sich der Mann bei einer Polizei-Dienststelle in Niederösterreich. Er wurde festgenommen und wird derzeit in Perg einvernommen. Es handelt sich um einen 37-jährigen Niederösterreicher.

Motiv ist unklar

Zum Tatmotiv gibt es derzeit noch keine Erkenntnisse. Zum jetzigen Zeitpunkt dürften jedenfalls keine Amtshandlungen des Bürgermeisters ursächlich für die Tat sein.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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