Sein Herz schlägt für Afrika
Seit mehr als einem Jahrzehnt ermöglicht Eddie Kroll Menschen in Kenia ein besseres Leben. – Er ist für den Florian, den Preis für Ehrenamt der BezirksRundschau, nominiert.
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Vor elf Jahren hatte der Malermeister Eddie Kroll aus St. Georgen an der Gusen in Kenia mit Freunden einen schweren Bootsunfall. Aus Dank, dass er überlebte, rief er das Hilfsprojekt "Schilling für Shilling" ins Leben. Die Unterstützung ist seit einem Jahrzehnt nachhaltig: In mehreren Dörfern wurde tief in die Erde gebohrt, um eine Wasserversorgung zu ermöglichen. Tausende Menschen in Kenia sind seitdem mit Trinkwasser versorgt. Zuvor mussten die dortigen Bewohner oft stundenlang durch die Wildnis gehen, um zu sauberem Trinkwasser zu gelangen. Ein oftmals lebensgefährliches Unterfangen, dem auch Kinder und Frauen ausgesetzt waren. Erst im Jänner 2017 wurde ein Dorf in der Region Shimba Hills mit Trinkwasser versorgt. Eine Delegation von "Schilling für Shilling" feierte im Jänner mit den Bewohnern die Eröffnung und überbrachte Schulsachen und Lebensmittel. "Aktuell haben wir Sitzgarnituren für die dortige Schule geliefert. Die Kinder mussten vorher auf dem Boden sitzen. Jetzt haben sie Schulbänke. Eine Wasser-Pipeline zur Schule und zu umliegenden Dörfern ist in Arbeit", informiert Eddie Kroll.
Hilfe auch in Österreich
Geholfen wird aber nicht nur in Kenia, sondern auch in Österreich: Schon zahlreiche Familien in Not unterstützte der Verein, hier fungiert Margit Hauser aus Luftenberg als Projektleiterin. Auch in Ecuador hilft der Verein "Schilling für Shilling". Eddie Kroll ist seit Beginn Obmann und unermüdlich im Einsatz, Spenden zu organisieren. Er hält Vorträge, vertreibt Schmuck aus Afrika, verkauft eigene Bücher, die er über das Hilfsprojekt und seine Afrika-Reisen schrieb, und organisiert Schlagerabende. Der gesamte Erlös kommt dem guten Zweck zugute. Erst kürzlich wurde im Casino Linz der bereits 12. Benefiz-Schlagersonntag abgehalten.
Was Eddie Kroll noch besonders wichtig zu erwähnen ist: "100 Prozent der Spenden fließen direkt in die Projekte, wir zahlen uns die Reisen nach Afrika selber."
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