Forschungsprojekt über Geschichte der "Besatzungskinder"

Symbolbild | Foto: micromonkey/Fotolia
  • Symbolbild
  • Foto: micromonkey/Fotolia
  • hochgeladen von Ulrike Plank

BEZIRK. Für ein Forschungsprojekt sucht das Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien afroösterreichische "Besatzungskinder".

Im Herbst 1945 waren etwa 70.000 US-amerikanische Soldaten, darunter auch zahlreiche afroamerikanische GIs, in Österreich stationiert. Nach einem anfänglichen Verbot war es den US-Soldaten seit Oktober 1945 gestattet, private Kontakte zur österreichischen Bevölkerung aufzunehmen, aus denen auch Affären und Liebesbeziehungen hervorgingen.
"Die Geschichte jener Besatzungskinder, die aus Beziehungen zwischen Österreicherinnen und US-amerikanischen GIs mit schwarzer Hautfarbe entstammten, zählt zu den lange verdrängten Kapiteln österreichischer Zeitgeschichte. Als meist uneheliche Kinder mit dunkler Hautfarbe waren sie zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. Viele wurden in Heimen untergebracht und/oder zur Adoption freigegeben. Einige kamen später in die USA, wo sie von afroamerikanischen Eltern großgezogen wurden", so Regina Fritz vom Institut für Zeitgeschichte.

Nun widmet sich ein Forschungsprojekt dem Schicksal der Kinder österreichisch-afroamerikanischer Herkunft und versucht ihren oft schwierigen Lebensweg zu rekonstruieren (http://www.afroaustria.at/).

Im Rahmen des Forschungsprojektes werden Männer und Frauen gesucht, die zwischen 1946 und 1956 als Kinder von Österreicherinnen und afroamerikanischen GIs geboren wurden und die ihre Lebensgeschichte erzählen möchten. Des Weiteren werden Personen gesucht, die afroösterreichische Kinder im Rahmen ihrer Tätigkeit für eine soziale Einrichtung (Jugendämter, Fürsorge, Caritas etc.) betreuten und über ihre Erfahrungen berichten möchten.

Kontakt: Marion Krammer, Schleifmühlgasse 18/1, A-1040 Vienna, office@afroaustria.at oder telefonisch unter 0699/11239065.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.