Zeitzeugin Anna Hackl kommt nach Waldhausen
WALDHAUSEN IM STRUDENGAU. „Hasenjagd – vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ so lautet der Filmtitel von Andreas Gruber, der die Ereignisse vom Februar 1945 zeigt, die später als „Mühlviertler Hasenjagd“ in die Geschichte eingegangen sind. Damals sind 500 Häftlinge aus dem KZ Mauthausen ausgebrochen und wurden bei eisigen Temperaturen von der SS verfolgt. Nur elf davon haben die Flucht überlebt.
Am 2. Februar 1945 klopften zwei entflohene russische Häftlinge an die Tür der Familie Langthaler in Winden (Schwertberg), sie wurden drei Monate lang am Hof der Eltern von Frau Anna Hackl versteckt. Somit wurde ihnen das Leben gerettet.
Anna Hackl, verheiratet und Mutter von fünf Kindern, geht seit vielen Jahrzehnten selber jährlich in rund 30 Schulen, um dort den jungen Menschen über die Schrecken und Schwierigkeiten der damaligen Zeit zu erzählen.
Am Mittwoch, den 9. November 2016 um 19.30 Uhr kommt die Zeitzeugin Anna Hackl auf Einladung des Katholischen Bildungswerkes in das Stift Waldhausen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.