Die Altbauern stehen den Jungen im Weg

Die Bevölkerungsentwicklung in ihrer symbolischen Bedeutung.
  • Die Bevölkerungsentwicklung in ihrer symbolischen Bedeutung.
  • hochgeladen von Josef Breinesel

Heute kann man mit Fug und Recht davon ausgehen, dass in einer Mehrheit der Bauernfamilien, die Alten den Jungen im Weg stehen.

Die Begründung soll symbolisch aus der Kurve der Bevölkerungsentwicklung der letzten dreitausend Jahre abgeleitet werden (Bild öffnen und Verlauf anschauen!). Eine Bemerkung zur wissenschaftlichen Statistik: Die Axiome der Wissenschaft stehen auf so schwachen Beinen, dass sich kein Leser sicher sein sollte, ob heute die Schätzungen der statistischen Ämter stimmen. Wie viele Menschen gibt es gerade jetzt auf der Welt? Das ist eine mit vielen Unsicherheiten behaftete Frage.

Zur Kurve der Bevölkerungsentwicklung: Sie stellt symbolisch das Leben eines Menschen dar, also auch das Leben der Altbauern. Man kann von drei Phasen ausgehen - Kindheit bis zur Pubertät, Pubertät bis ungefähr fünfzigstes Lebensjahr, und die dritte Phase darüber hinaus.

In der Kindheit ist die Kurve ganz tief und die Entwicklung ist eine Logitudinalwelle entlang der Zeitachse. In der zweiten Phase steigt die Linie leicht und geht dann wieder in die gleiche Richtung wie vorher. Die dritte Phase ist eine prompte Veränderung hin zu einer Transversalwelle. Die Horizontalspannung geht über in eine Vertikalspannung. Was heißt das ausgehend vom Lebensgefühl?

Das Zeitgefühl löst sich im Idealfall im letzten Teil des Lebens auf und der Mensch wird sich seines Geistwesens im ewigen Hier & Jetzt bewusst.

Was hat das mit den Altbauern die den Jungen im Weg stehen zu tun?

Die Jungen sind voll im Vorwärtsdrang in der Zeit und planen dem entsprechend weltlich und materiell. Sie bekommen in dieser Phase der Hofübernahme ihr Leben in den Griff und gründen eine Familie. Schon in dieser Phase scheitern aktuell viele Hofübernehmer.

Die Altbauern gehen in der Folge konform, indem sie die spirituelle Seite, die Weisheit in den Prozess einbringen. Wenn beide Seiten ineinander gehen, läuft ein Hof "wie von selbst". Bleibt der Altbauer in der Zeit und schreitet ebenfalls weiter voran, steht er den Jungen im Weg. Das ist heute der übliche Fall. Ich kenne nur ganz wenige Familien, wo das anders ist.

Dadurch ist am Hof des Jungübernehmers oft ein höherer Kapitaleinsatz notwendig, weil das Harmonische das Fließende fehlt. Die Kraft kann nicht aus der eigenen Substanz enstehen, sondern muss "künstlich" am Geldmarkt nachgefragt werden. Für Innovationen ginge das OK für den "normalen" Betrieb nicht.

Ich schaue genau, wenn ich auf Höfe komme. Nur wenn das oben beschriebene Ineinandergleiten von Longitudinal- und Transversalwelle gelingt, funktioniert ein Hof reibungslos, kreativ und innovativ. Gelingt das nicht, entstehen die so leidlich bekannten Probleme.

Eins möchte ich den Alten mit auf den Weg geben: Wer nicht den Tod eines Weisen stirbt und vorher das Ende der Zeit erlebt, ist nicht erlöst. Eine Erlösung nach dem Tod gibt es nicht, sie findet im Menschen schon vorher statt. Es bleibt gleich, ob er/sie in die Kirche geht oder nicht. Es wäre nur scheinheilig, daraus etwas abzuleiten. Nur was jetzt in Dir Mensch ist, ist.

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