Wagner-Brüder sorgen international für Aufsehen

Simon Wagner | Foto: Daniel Fessl
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MAUTHAUSEN. Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter Simon und Julian Wagner. Für Simon und Beifahrer Gerald Winter, die heuer die tschechische Meisterschaft für zweiradangetriebene Fahrzeuge sowie den tschechischen Peugeot 208 Cup bestreiten, verlief die Barum-Rallye im tschechischen Zlin von Beginn an nach Plan. Trotz mangelnder Erfahrung auf den anspruchsvollen Prüfungen hielt sich das Duo in der Spitzengruppe der Junioren und lieferte sich spannende Sekundenduelle. Mit zwei Bestzeiten etablierten sich Simon Wagner/Gerald Winter am ersten Wertungstag auf Platz drei. Nachdem Simon Wagner erst vor gut drei Wochen in Polen sein Europameisterschaftsdebüt gegeben hatte, erzielte der österreichische 2-WD und Juniorenstaatsmeister von 2016 bereits auf der fünften von insgesamt fünfzehn Sonderprüfungen seine erste Bestzeit in der Juniorenwertung und setzte sich dabei unter anderem gegen die Opel Werksfahrer Huttunen und Ingram durch.

Reifenschaden auf der Königsprüfung

„Dass wir dicht an die Spitze der Junior Europameisterschaft heran reichen, konnten wir bereits mit einigen guten Zeiten in Polen unter Beweis stellen. Mit einer Bestzeit gleich am ersten Wertungstag der Barum-Rallye haben wir trotzdem nicht gerechnet“, so Simon Wagner. Nach konstant schnellen Zeiten in den ersten Sektionen hatte sich das Team Wagner/Winter bereits auf einem komfortablen dritten Platz vorgearbeitet, als auf der über 22 Kilometer langen Königsprüfung das Drama in Form eines Reifenschadens seinen Lauf nahm. „In einer der vielen Naturschikanen auf dieser Prüfung spürte ich einen harten Schlag auf der Vorderachse und realisierte schnell, dass das vordere linke Rad beschädigt war“, erklärt Wagner. „Da wir noch mehr als die Hälfte der Prüfung zu absolvieren hatten, waren wir gezwungen das Rad auf der Sonderprüfung zu wechseln und stoppten auf der Strecke.“ „Der Radwechsel an sich verlief unproblematisch und schnell“, berichtet der erfahrene Beifahrer Gerald Winter.

Eindrucksvolle Aufholjagd

„Leider standen wir zum Wechseln an einer unebenen Stelle und so kippte uns der Peugeot 208 R2 just bevor ich die Radschrauben anziehen konnte vom Wagenheber.“ Als Konsequenz der unglücklichen Situation stand schließlich ein Zeitverlust von mehr als drei Minuten und der Rückfall auf Platz sechs der Juniorenwertung zu Buche. Trotz allem Frust startete das Duo eine eindrucksvolle Aufholjagd, markierten weitere Bestzeiten und belohnten sich schlussenldich mit dem dritten Podestplatz.

Standortbestimmung in der Elite

Bruder Julian Wagner setzte seinen positiven Trend ebenfalls fort. Nach dem Erfolg bei der ADAC Rallye Deutschland glänzte Julian Wagner auch bei seinem Debüt in der FIA Junior-Europameisterschaft U27. Gemeinsam mit Beifahrer Jürgen Heigl nutzte der 22-Jährige den vierten von insgesamt sechs Läufen der Junior Rallye Europameisterschaft für eine weitere Standortbestimmung im Feld der internationalen Nachwuchselite. Nach nur einem Testtag im Peugeot 208 R2 erreichen Wagner/Heigl Platz vier in der hart umkämpften Nachwuchsserie.

Unerwartetes Podium

Den ersten von zwei Wertungstagen nutzten Julian Wagner/Jürgen Heigl um sich sowohl auf das Fahrzeug als auch auf die Streckenbedingungen einzustellen und erzielten konstante Zeiten im Mittelfeld der Wertung für Fahrer unter 27. In der längsten Sonderprüfung der Veranstaltung erzielten Wagner/Heigl mit nur 9,9 Sekunden Rückstand auf den späteren Sieger der Junioren-Wertung kurz vor Ende der ersten Etappe sogar eine zweite Zeit und fanden sich nach einer fehlerfreien Fahrt überraschend auf Rang zwei der Tageswertung wieder. Mit einigen weiteren guten Zeiten festigte Julian Wagner im Verlauf der zweiten Etappe zunächst seinen Podiumsplatz.

Von Bruder abgefangen

Im zweiten Durchgang der Sonderprüfung jedoch büßte der Mauthausner nach einer Berührung mit einem Randstein wertvolle Sekunden ein. Trotz des kleinen Missgeschicks lagen Wagner/Heigl nach 14 von 15 zu absolvierenden Sonderprüfungen noch auf einem hervorragenden dritten Rang in der Juniorenwertung. "Druck von hinten" machte nun aber ausgerechnet Julians älterer Bruder Simon. Tatsächlich gelang es Simon Wagner und Beifahrer Gerald Winter den jüngeren Bruder noch auf der letzten Sonderprüfung vom Podest zu stoßen. Die schnellen Brüder trennten nach über 200 Wertungskilometern lediglich 2,2 Sekunden.

Simon Wagner | Foto: Daniel Fessl
Julian Wagner | Foto: Daniel Fessl
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