Bezirksbauernkammer Perg: Landwirt hofft auf Widerstand

Erich Perger, Landwirt aus Mitterkirchen, will die Schließung nicht hinnehmen. | Foto: Privat
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BEZIRK PERG. Die 15 Dienststellen der Bezirksbauernkammer in OÖ werden bis 2019 auf acht zusammengeführt. Das wurde in der Landwirtschaftskammer-Vollversammlung (LWK) am 15. Juni einstimmig beschlossen. Die Bauernkammer Perg fällt den Sparmaßnahmen zum Opfer. Nötig macht die Reform laut LWK die rückläufige Zahl an bäuerlichen Betrieben.

"Verstehe nicht, dass..."

Kritik kommt von Erich Perger, Bezirksobmann des Unabhängigen Bauernverbands (UBV): „Für mich ist wenig erfreulich, dass der UBV bei der Ausdünnung des ländlichen Raums mitstimmt. Ich verstehe nicht, dass der Berufsstand, der sich im Bezirk um das Essen umschaut und die Landschaft erhält, kein zumindest kleines Büro erhalten kann.“ Erich Perger hofft auf mehr Widerstand der Landwirte: Er glaubt, dass dann zwei Geschäftsstellen in Freistadt und Perg mit einem Dienststellenleiter weitergeführt werden könnten.

Bezirksbauernkammer-Obleute abschaffen?

Karl Keplinger, UBV-Landesobmann, zeigt Verständnis für die Einsparungen: Um die jetzige Zahl an Dienststellen zu erhalten, müsste die Kammerumlage massiv erhöht werden. Es sei nicht möglich, diesen Betrag bei Bauern einzuheben. Die vielen Vorschriften und komplizierten Anträge würden ein häufiges Vorsprechen nötig machen. „Hier ist eine Vereinfachung nötig“, so Keplinger. Er wünscht sich zudem Juristen als Dienststellenleiter. Zudem will Keplinger die 15 Bezirksbauernkammer-Obleute durch Vizepräsidenten für jedes Viertel ersetzen, um zu sparen. Eine Außenstelle für Mehrfachanträge wird jedenfalls in Perg eingerichtet: Das betrifft zwei bis drei Wochen, im Frühjahr und Herbst. Nach der Reform besteht auch eine Wahlfreiheit für den Landwirt, welche Bauernkammer er aufsucht.

Erich Perger, Landwirt aus Mitterkirchen, will die Schließung nicht hinnehmen. | Foto: Privat
Karl Keplinger, Landesobmann des Unabhängigen Bauernverbands (UBV) | Foto: Privat
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