Das bringt ein Job in der Nähe
"Jede Minute die ich nicht auf der Straße verbringe, ist Lebensqualität"
BEZIRK PERG (eg). Einen Großteil seiner Lebenszeit verbringt der Mensch bei der Arbeit. Kurze An- und Heimfahrwege zum Arbeitsplatz sparen nicht nur Zeit und Geld, sondern bieten auch mehr Lebensqualität. Im Bezirk findet Beschäftigung schwerpunktmäßig entlang der B 3, der Hauptverkehrsader des Bezirkes, statt. Das Wirtschaftsdreieck Mauthausen-Schwertberg-Perg beheimatet nicht nur die größten Unternehmen, sondern insgesamt auch die meisten Arbeitgeberbetriebe. Von den 34.000 Erwerbstätigen im Bezirk pendeln 25.000 Menschen aus und rund 15.000 Menschen pendeln ein. Und der durchschnittliche Pendlerweg beträgt etwa 22 Kilometer. „Die Anzahl der Kilometer ist bei uns beim Pendeln nicht das Problem. Das große Problem beim Ein- und Auspendeln stellt die Donaubrücke in Mauthausen dar. Hier verlieren die Menschen Tag täglich wertvolle Freizeit. Jede Minute die ich nicht auf der Straße verbringen muss ist Lebensqualität“, weiß Franz Rummerstorfer, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Perg. Große Vorteile und mehr Lebensqualität haben Menschen, die im Bezirk arbeiten und wohnen. „In unseren Klein- und Mittelbetrieben finden die Arbeitnehmer meistens noch familiäre Strukturen vor, erfahren anerkennende Wertschätzung und sie werden als Person wahrgenommen", so Rummerstorfer.
Lohnniveau im Bezirk
Um das Pendeln zu reduzieren wurde noch vor ein paar Jahren stark auf das „Home office“ – arbeiten von zu Hause gesetzt. „Doch das Thema hat sich so gut wie gar nicht durchgesetzt und wird nur sehr gering praktiziert." Auch das Lohnniveau im Bezirk sei kein Grund zum Auspendeln. Der Bezirk Perg hat das höchste Lohnniveau im Mühlviertel. In Linz beträgt das mediane Einkommen 102,8 Prozent und in Perg liegt es bei 97,2 Prozent, ausgehend von 100 Prozent in Oberösterreich.
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