Wo Pergs Transporteure der Schuh drückt

Hubert Schlager aus Saxen und Michael Hofstädter aus Arbing beliefern täglich eine große Zahl an Kunden.
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SAXEN, ARBING. Donaubrücke Mauthausen, zu strenge gesetzliche Rahmenbedingungen und negatives Image der Branche. So lauten drei der größten Probleme, mit denen Transporteure kämpfen. "Das größte Thema ist sicher die Donaubrücke Mauthausen als eine Lebensader in der Region. Der Bezirk ist wirtschaftlich aufstrebend, der Verkehr wird mehr werden", sagt Hubert Schlager, Transportunternehmer in Saxen und Bezirkssprecher der Transporteure.
"Viele meiner Kunden und etliche Mitarbeiter kommen von der Valentiner Seite. Das ist ein Kostenfaktor", verweist Michael Hofstädter von Hofi's in Arbing, Obmann-Vize in der Wirtschaftskammer-Fachgruppe Güterbeförderung, auf die vielen Staus. Die Anbindungen zu Autobahnen sind laut Schlager generell nicht schlecht.
Das schlechte Image der Branche verstehen die beiden nicht. Kein Gewerbe werde so stark kontrolliert. Durch die digitale Fahrerkarte kann bis zu 28 Tage zurückverfolgt werden, ob ein Fahrer zu lange unterwegs war. An drei Tagen sind neun Stunden erlaubt, an zwei Tagen zehn Stunden. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen fahren seit zehn Jahren mit digitalen Tachos, leichtere Lkw müssen ein Fahrtenbuch führen.

"Machen Wohlstand"
Das schlechte Image spüren auch die Fahrer von Seiten mancher Kunden. "Dabei sind wir nicht die, die der Bevölkerung etwas Schlechtes wollen, sondern machen Wohlstand möglich", so Hofstädter. Konsumenten erwarten Zeitung oder Pakete in der Früh. "Das ermöglichen unsere Mitarbeiter, viel läuft in der Nacht, das sieht keiner." Ein Dorn im Auge ist den Transporteuren der 60er für Lkw von 22 bis 5 Uhr Früh auf 70 Prozent der Autobahnen. Dieser fördere die Ermüdung, die Unfallgefahr steige. Hofstädter zitiert eine Studie, die dem Nacht-60er eine Absage erteilt: Zwischen 82 und 85 km/h würden die wenigsten Schadstoffe ausgestoßen. Die beiden Transportunternehmer sprechen sich gegen eine diskutierte flächendeckende Lkw-Maut aus: Diese müsste an Endverbraucher weitergegeben werden.

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Foto: Cityfoto
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