300 Euro 'Kopfgeld'
Die Fälle mutwilliger Zerstörungen im Pielachtal häufen sich. Vor allem Kirchberg ist betroffen.
PIELACHTAL (red). Eingeschlagene Autoscheiben, verschmutzte Warteräume, mutwillige Zerstörung öffentlichen Eigentums - die Vandalismusvorfälle im Pielachtal scheinen sich in letzter Zeit zu häufen. Ein Pielachtaler Facebook-User suchte erst vor einigen Wochen verzweifelt nach Hinweisen, die ihn zu den Tätern führen würden, die die Autoscheiben seines geparkten Autos in Steinklamm einschlugen.
Weiters zeigte sich die Leiterin der Landjugend Hofstetten-Grünau Jacqueline Kendler in ihrer ersten Reaktion nach der mutwilligen Zerstörung des Grillplatzes, welcher im Rahmen des Projektmarathons erst kürzlich errichtet wurde, geschockt: "Aus dem 'Tat.Ort Jugend' wurde ein Tatort der sinnlosen Gewalt. Denn nach nur drei Monaten wurde es von Unbekannten zerstört. Alle Arbeit war umsonst."
Kirchberg: Gehäufte Vorfälle
Auffallend ist, dass sich in der Gemeinde Kirchberg die Fälle häufen. Bürgermeister Anton Gonau zu der Situation: "In der Vergangenheit hat es immer wieder Vorfälle in unserer Gemeinde gegeben. In den letzten Jahren ist es allerdings etwas ruhiger geworden. Im letzten Jahr gab es leider wieder gehäuft Vorfälle." Vergangene Woche wurde der Warteraum am Bahnhof arg verschmutzt, vor drei Wochen wurde der Abgrenzungszaun zwischen Stockschützenhalle und Funpark übel zugerichtet. Im Sommer wurden liebevoll gestaltete Blumenschalen in die Pielach geworfen. Die Ermittlungen zu den Vorfällen laufen und die Gemeinde setzte eine Prämie von 300 Euro für zweckdienliche Hinweise aus. Der verärgerte Bürgermeister appelliert an die Vandalen: "Was würdet Ihr sagen, wenn jemand völlig sinnlos in eurem Haus die Einrichtung zerstört oder im Garten die Blumenbeete verwüstet oder gar euer Moped, Fahrrad oder Auto demoliert? Das bringt doch niemandem etwas!"
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.