Bravouröser Pitch im TV
Eine nachhaltige Maschine aus dem Pielachtal konnte bei Investor überzeugen. Im Sommer startet Produktion.
KIRCHBERG (ag). Vergangenen Dienstag legte die junge Kirchbergerin Hanna Gansch aus Kirchberg einen perfekten Pitch im Privatfernsehen hin.
Gemeinsam mir ihrem Vater, Leopold Gansch, gründetet die junge Unternehmerin NG Green Innovations GmbH und entwickelte eine revolutionäre Maschine (die Bezirksblätter berichteten bereits im Februar 2016 darüber).
"Ich bin überwältigt"
"Am ersten Blick schaut er genau wie eine Schneefräse aus, so wie man sie kennt", beginnt Gansch ihren Pitch in der PULS4-Show "2 Minuten, 2 Millionen". Das besondere daran ist aber, dass mit diesem Produkt jedes Schuttgut bewegt werden kann.
"Der Fräsinator schafft das in einer Maschine. Er ist günstiger, und braucht weniger Energie bei weniger Output - das Schweizer Taschenmesser der künftigen Landwirtschaft."
Doch der letzte Entwicklungsschritt fehlt noch - finanzielle Mittel für den Langzeittest. Deshalb bot das Pielachtaler Unternehmen 20 Prozent Firmenanteile für ein Investment von 300.000 Euro. Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner gab nach Ganschs Präsentation einen Investmentvorschlag in Rekordzeit ab.
Hanna Gansch im Bezirksblätter-Gespräch: "Ich bin absolut überwältigt! Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich so gefasst und ruhig bleibe. Meine Wahrnehmung war da ganz anders. An den Großteil der Zeit bei den Investoren konnte ich mich auch gar nicht mehr erinnern. Wenn die Tür aufgeht und man reingeht, dann ist das ein absoluter Ausnahmezustand. Da funktioniert man nur mehr und hofft, dass alles gut geht. Für mich war die Ausstrahlung also auch total aufregend. Ich bin wirklich froh, dass es so gut geklappt hat."
Es kann losgehen
Nachdem das Projekt nun finanzielle Unterstützung erhält, geht es so weiter: "Wir schreiben an den Verträgen mit unserem Investor. Parallel bereiten wir schon alles für die Finalisierung unserer Entwicklung vor. Der Zeitplan sieht vor, dass die Serienproduktion im Sommer startet. Um das halten zu können, müssen wir uns richtig reinhängen - aber das ist für uns kein Problem. Wir freuen uns schon sehr darauf, dass es endlich losgehen kann." Wer denkt, dass nach dieser Erfindung Schluss sein soll, der irrt. "Eine Idee die wir sehr bald verwirklichen werden, ist unser Getriebe in einen Hacker einzubauen. Ein Hacker macht aus Holz bzw. Baumstämmen, Hackschnitzel."
Zur Sache:
Der Fräsinator ist eine Fräse, die jegliches Schüttgut von A nach B transportieren kann. Der Preis eines Fräsinators soll bei ca. Euro 42.000 liegen. Die Serienproduktion soll im Sommer 2018 starten. Aktuell tüftelt das junge Team an einer Minifräse für den Hausgebrauch.
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