Pielachtal
Ein Hoch auf unsere Sprache: Tag der Muttersprache

Melina Nassioudis mit ihrer Oma Renate Pressinger. | Foto: Melina Nassioudis
  • Melina Nassioudis mit ihrer Oma Renate Pressinger.
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  • hochgeladen von Franziska Stritzl

Das besondere Phänomen Sprache: Sie kann ein Hindernis oder eine gemeinsame Verbindung sein.

REGION (vh). Am 21. Februar steht das Wunder der Sprache im Fokus – weltweit wird der Tag der Muttersprache gefeiert.

Deutsch ist schwierig

Für viele Österreicher ist Deutsch die Muttersprache. Dennoch finden sich einige, die eine andere Sprache zuerst erlernt haben.

„Für mich war es sehr schwierig Deutsch zu lernen. Meine Muttersprache ist Griechisch und sowohl die unterschiedlichen Schriftzeichen als auch die Betonungen einzelner Wörter bereiteten meiner Schwester und mir im Volksschulalter viele Probleme“,

erzählt Melina Nassioudis, Studentin an der FH St. Pölten. Auch für Mark Kramer, gebürtiger Amerikaner, war Deutsch zu lernen nicht einfach.

„Ich bin im Jahre 1999 mit 28 Jahren nach Österreich gekommen. Die größte Herausforderung war für mich die Grammatik.“

Tägliches Sprechen

Mark Kramer ist Professor an der FH St. Pölten. Er erzieht seinen Sohn bilingual und versucht auch seine Studenten in den Vorlesungen zu animieren ihre Englisch-Kenntnisse aufzubessern.

„Als ich nach Österreich gekommen bin, waren englischsprachige Lehrende sehr gefragt. Ich unterrichte heutzutage an manchen Hochschulen natürlich auch auf Deutsch.“

Im Gegensatz dazu spricht Melis Yalcinkaya, in St. Pölten Zuhause, kaum ihre Muttersprache. Sie ist hier geboren und hat als Erstes Türkisch gelernt.

„Erst im Kindergarten habe ich durch das Spielen mit den anderen Kindern Deutsch gelernt. Meine Eltern sprechen untereinander ab und zu Türkisch, ich antworte immer auf Deutsch“,

erklärt sie.


Verschiedene Wörter

Nicht nur Grammatik und Betonungen der Sprachen sind unterschiedlich, auch das Vokabular ist oft anders. Melina Nassioudis erzählt, dass es im Griechischen jede Menge Sprichwörter gibt, die sich nicht ins Deutsche übersetzen lassen.

„Mein liebstes Wort spricht man ‚megia‘ aus. Es drückt Glückwünsche aus, zum Beispiel, wenn sich jemand etwas Neues kauft.“

Gefühl von Verbundenheit

Ob die Muttersprache gleich die kulturelle Identität widerspiegelt, empfindet jeder anders.

„Manchmal wünschte ich mir, ich würde mich Griechenland verbundener fühlen. Trotzdem haben meine Eltern ihr Bestes gegeben, meine Schwester und mich über die Kultur, das Essen und die Sprache aufzuklären“,

erklärt Melina Nassioudis. Und obwohl Mark Kramer in Maryland in den USA aufgewachsen ist, sind auch für ihn Heimat und Herkunft nicht das Selbe.

„Ich identifiziere mich zwar mit der brasilianischen und amerikanischen Kultur, aber mein Zuhause ist da, wo meine Liebsten und ich leben.“

Diese Sprachen spricht das Pielachtal

  • Afghanisch
  • Arabisch
  • Armenisch
  • Bosnisch
  • Bulgarisch
  • Brasilianisch
  • Chinesisch
  • Deutsch
  • Englisch
  • Finnisch
  • Französisch
  • Italienisch
  • Kroatisch
  • Lettisch
  • Mazedonisch
  • Niederländisch
  • Persisch
  • Polnisch
  • Rumänisch
  • Russisch
  • Serbisch
  • Spanisch
  • Syrisch
  • Thailändisch
  • Türkisch
  • Ukrainisch
  • Ungarisch

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