Steig ein Pielachtal: Mit ‚Energie‘ durch den Bezirk
Der E-VW Golf überzeugt mit tollem Aussehen, aber auch mit leichter Handhabung und seiner Reichweite.
PIELACHTAL (th). Alle Welt spricht darüber: Elektroautos sind die Zukunft. Doch noch sind sie Exoten auf den Straßen. In Niederösterreich waren Ende 2017 genau 4.400 E-Autos zugelassen. Der Anteil der Neuzulassungen betrug im Bezirk St. Pölten Land 2,3 Prozent (85). Wir haben die Zukunft des Autofahrens mal auf Herz und Nieren getestet. "Der VW-Golf ist optimal als Zweitauto geeignet", ist sich Josef Kreuzeder, Verkäufer bei Porsche St.Pölten, sicher. Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten, um dieses Elektroauto aufzuladen. Die längste Variante ist ein Kabel für zu Hause. Das bedeutet: Auto an einer "normalen" Steckdose laden bis hin zum Schnellladekabel. Dieses eignet sich optimal für Fahrten auf der Autobahn und sollte immer im Auto mit dabei sein, denn bei jeder Raststation kann man während einer Kaffeepause seinen VW-Golf laden. Nach einer kompetenten Einschulung durch Josef Kreuzeder durfte unsere Redakteurin Tanja Handlfinger das Auto einen Tag lang testen. Nach einigen Minuten wurde klar: Fahren lässt sich der Golf sehr leicht und angenehm. Auch den Verbrauch hat man über den Touchscreen sehr gut im Blick und weiß immer genau, wie weit man noch fahren kann, bis man wieder laden sollte.
Gestartet wurde bei 280-Kilometer-Reichweite. Nach rund zwei Stunden Autofahrt (85 Kilometer) durch das Pielachtal hatte der Wagen noch eine Reichweite von 117 Kilometern. In diversen Einkaufszentren und Handelsketten gibt es die Möglichkeit, sein Auto gratis aufzuladen. Wie viel eine "Vollladung" kostet, kann man allgemein nicht sagen, da es immer auf die Preise der Stromanbieter ankommt.
Der Verbrauch
Der Verbrauch ändert sich je nach Fahrstil und welche "Einstellungen" man eingibt. Das bedeutet: Man kann vor Fahrbeginn aus drei unterschiedlichen "Optionen" auswählen. Die sparsamste Version wäre, wenn man alle stromverbrauchenden Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel die Klimaanlage oder Sitzheizung, ausgeschaltet lässt. Durch die Rekuperation, das ist die Rückgewinnung von Bremsenergie, erhöht sich mit jedem Bremsvorgang die Reichweite. Übrigens: Beim E-Mobilitätstag der NÖ Umweltagentur enu können Sie sich noch mehr Infos holen und natürlich Autos Probe fahren: 26. Mai, Wachauring Melk.
Ihr Sparpotential
Für die Anschaffung eines Elektro-Autos gilt: Je mehr Kilometer Sie fahren, desto eher rentiert es sich. Bei mehr als 20.000km sparen Sie auf acht Jahre gerechnet mindestens 500€/Jahr. Außerdem gibt es bis zu €6.000 Förderung für E-Auto und Ladestation. Infos auf www.enu.at
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