"Aus Liebe zum Menschen"
Tut was - das neue Projekt der Leader-Region würdigt Ehrenamtliche. Maria Kasser im Bezirksblätter-Interview.
REGION (ag). Die Kilberin Maria Kasser engagiert sich seit ihrem 16. Lebensjahr beim Roten Kreuz. Was das Ehrenamt für sie bedeutet, verrät sie uns im Bezirksblätter-Gespräch.
Wie sind Sie zum Roten Kreuz gekommen?
"Ich habe damals, mit 16, einen Erste-Hilfe-Kurs beim Roten Kreuz (RK) Kilb besucht. Als der Kurs zu Ende war, wurde gefragt, wer eventuell Interesse an einer Mitarbeit hätte. Ich fand, die Idee im Rettungsdienst mitzuarbeiten, sehr spannend und habe mich daher entschlossen, zum Roten Kreuz zu gehen."
Was genau machen Sie?
"Zuallererst bin ich Rettungssanitäterin und mache Rettungsdienst. Seit Mai 2017 bin ich auch Ortsstellenleiterin beim Roten Kreuz Kilb. Seitdem bin ich auch mit Organisatorischem beschäftigt."
Worin sehen Sie Ihre Aufgaben?
"Als Rettungssanitäterin sehe ich meine Aufgabe vor allem darin, den Menschen in meiner Umgebung zu helfen, indem ich Rettungsdienst mache und mich dadurch aktiv um Kranke und Verletzte kümmere. Als Ortsstellenleiterin sehe ich meine Aufgabe darin, als Bindeglied zwischen der Bezirksstelle Melk und meiner Mannschaft zu agieren. Dabei bin ich vor allem als Kommunikator tätig und trage wichtige Informationen weiter."
Worin liegen die Herausforderungen?
"Die größte Herausforderung liegt vor allem darin, den Rettungsdienst am Laufen zu halten. Wie viele andere Vereine auch sind wir ständig auf der Suche nach neuen, motivierten Mitarbeitern, die unsere Mannschaft und somit auch unsere Bevölkerung in ihrer Freizeit sinnvoll unterstützen möchten."
Was gefällt Ihnen daran?
"Ich bin sehr gerne beim Roten Kreuz tätig. Es gefällt mir, dass ich in meiner Freizeit etwas tun kann, dessen Sinnhaftigkeit nicht in Frage gestellt werden kann. Ich erlebe aktiv mit, wie das, was ich tue, den Menschen hilft und bekomme im Gegenzug deren Dankbarkeit."
Was motiviert Sie?
"Dafür möchte ich gerne den Slogan des RK zitieren: 'Aus Liebe zum Menschen.' Meine größte Motivation ist die Tatsache, dass ich alles, was ich aufgrund meiner Mitgliedschaft bei diesem Verein mache, für andere mache und nicht für mich. Ich empfinde es als eine große Bereicherung, die Möglichkeit zu haben, mit meiner Tätigkeit beim RK Positives zu bewirken. Das ist für mich die größte Motivation."
Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach das Ehrenamt in unserer Region?
"Ich halte das Ehrenamt in unserer Region für unbedingt notwendig. Viele etablierte Strukturen, wie z.B. der Rettungsdienst oder die Feuerwehr, wären ohne ehrenamtliche Mitarbeiter nicht vorhanden. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass sich möglichst viele Menschen aktiv in Vereinen engagieren."
MVM tut was
Das neue Projekt der Leader-Region Mostviertel-Mitte (MVM) rückt das Ehrenamt der Region in den Mittelpunkt.
Weitere Infos sind unter www.mostviertel-mitte.at zu finden. Zum Abklären erster Ideen steht das LEADER-Büro gerne zur Verfügung.
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