Weinburg: Der Geschichte auf der Spur
Die Weinburgerin Renate Böhm hat eine ganz besondere Berufung
WEINBURG-KAMMERHOF (rg). Die alte Ansicht von der Ortschaft, der Fund am Dachboden mit der Geburtsurkunde des Großvaters oder alte Pläne von Bergwerken. Das sind die Dinge, die für die Pielachtaler Künstlerin Renate Böhm wahre Schätze sind: "Ich hatte immer Interesse an alten Ansichten. Aus dem Interesse ist dann eine Leidenschaft geworden." Die gebürtige Rabensteinerin gründete eine Facebookgruppe die sich mit Heimatforschung beschäftigt: "Ich hatte bei meinen Recherchen immer im Hinterkopf, dass ich mit meiner Forschung vielleicht einmal eine Veranstaltung organisieren möchte. Ich knüpfte über die Zeit dann Kontakte zu anderen Heimatforschern, die von diesem Plan ebenfalls angetan waren. Es kommt bei den Recherchen oft sensationelles Material zum Vorschein, das einfach zu schade ist um in Vergessenheit zu geraten. Ich sammle nicht weil ich Sammlerin bin, sondern weil ich die Zeitgeschichte unseres Tals erfassen möchte, damit es für die Zukunft erhalten bleibt."
Tausende Stücke
Nun hat es Renate Böhm geschafft eine Veranstaltung (siehe S. 59) für alle historisch interessierten Personen zu organisieren. "Es wird tausende Stücke zu besichtigen geben, einige davon wurden noch nie der Öffentlichkeit präsentiert. Unter anderem öffnet Gottfried Auer seine Schatzkiste mit Relikten aus Rabenstein, Tradigist und Steinklamm. Wir haben einen Scanner da. Jeder kann seine alten Dokumente mitnehmen, damit sie von uns erfasst werden", erklärt die gebürtige Rabensteinerin.
Hobby-Historiker aufgepasst: Es finden bei der Veranstaltung Vorträge statt, mit Tipps und Tricks für Anfänger der Ahnenforschung.
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