"Wir wollen einen Schutz für Wimpassing"

HAFNERBACH (ah). Das Jahrhunderthochwasser im Mai traf weite Teile des Pielachtals schwer und in vielen Gemeinden machte sich Unmut der Bevölkerung wegen fehlenden Hochwasserschutzes breit. Nun spricht Hafnerbachs Gemeinderat Christian Feldhofer (SPÖ) offen darüber. Er kritisiert vor allem geplante und teilweise schon umgesetzte Hochwasserprojekte anderer Gemeinden, wie jene in Markersdorf und Prinzersdorf: "Nach dem Floriani-Prinzip wird das Wasser an die nächste Gemeinde weitergegeben." "Besonders die Katastralgemeinden Wimpassing und Pfaffing waren heuer betroffen", so der Gemeinderat Peter Klauser (SPÖ). Er äußert sich besorgt: "Ich habe das Gefühl, dieses Problem interessiert niemanden. Schon ein überfluteter Keller ist einer zu viel!"

Schotterbänke und Natura 2000
Beim Lokalaugenschein in Wimpassing wird eines sofort sichtbar: riesige Schotterbänke und zwei verzweifelte Gemeinderäte. "Wir befinden uns hier in einem Natura 2000-Gebiet und deshalb dürfen keine Ausbaggerungen stattfinden", so Feldhofer. Laut Bürgermeister Grießler wurden nach dem Hochwasser 2009 Berechnungen durchgeführt, wie sich ein größerer Dammbruch beim Hafnersteg auf die Ortschaft Wimpassing auswirken würde. Diese ergaben, dass bereits geringe Vorkehrungen die Häuser schützen könnten. Vorkehrungen, die sich bis dato aber noch nicht in der Realität wiederfinden. Als Grund nennt Grießler Projekte anderer Gemeinden: "Da die Planungen für Markersdorf und Prinzersdorf noch nicht konkret sind, können wir für Wimpassing zurzeit noch keine genauere Planung beauftragen. Planen macht keinen Sinn, ohne zu wissen, wie der Hochwasserschutz für Markersdorf ausschauen wird." Klauser und Feldhofer hoffen auf einen positiven Ausgang für ihre Gemeinde. "Wir wollen endlich zielführende Maßnahmen, zumindest rasch die vom Bürgermeister angesprochenen geringen Vorkehrungen!", fordert Feldhofer.

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