Südafrika - "kervehrte" Welt?
Erster Reisebericht der Familie Hardt-Stremayr aus Südafrika. Neben einem möglichen Kulturschock gibt folgende es drei wichtigen Tatsachen, welche bei einem Südafrika-Aufenthalt zu berücksichtigen sind:
Linksverkehr
Nach 27 Stunden Gesamtreisezeit war die günstigste Anreisevariante der Familie Hardt-Stremayr von St. Johann im Pongau über Salzburg, München, Doha, Johannesburg nach Pietermaritzburg abgeschlossen. Im Landeanflug auf Pietermaritzburg kam die Erinnerung an den ersten wichtigen Unterschied zum Pongauer Straßenverkehr: In Südafrika wird auf der linken Straßenseite gefahren und die Autos haben das Lenkrad auf der rechten Seite. Die Luftaufnahme im Landeanflug auf Pietermaritzburg veranschaulicht: "Kervehrter" Kreisverkehr.
Wer einen Leihwagen mieten möchte, benötigt unbedingt einen internationalen Führerschein. Nachdem wir mit den vor Ort befindlichen Familienautos fahren, reichte die Gratis-Führerscheinübersetzung aus.
Andere Jahreszeit
Auf den südafrikanischen Winter, der zeitgleich zum Sommer auf der Nordhalbkugel stattfindet, waren wir vorbereitet: Die Tageshöchsttemperaturen sind vorige Woche höher gewesen als jene im Pongauer Sommer. Mit der Ankunft in Hopewell wurde aber eine Kaltfront wetterwirksam, welche den ersten winterlichen Niederschlag mit Schnee ca. 100 km westlich von Hopewell mit sich brachte. Bei uns prasselten die schweren Regentropfen im gespenstischen Licht eines Wintergewitters auf die 2 mm Dachbleche und erschweren eine effektive Kommunikation.
Die Sonne im Norden
Als dritte "kervehrte" Tatsache möchte ich den Sonnenlauf anführen: Natürlich geht die Sonne im Osten auf, aber zu Mittag steht sie im Norden! Der Sternenhimmel entspricht dem des Pongauers Winter, wenn auch die Sternzeichen alle „auf dem Kopf“ stehen – was auch auf den Mond zutrifft. In der letzten Nacht konnten wir den herrlichen Nachthimmel erstmals sehen. Nachdem es keine Laternen und wenig andere Lichtverschmutzung gibt, kann man die Sterne besonders gut sehen.
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