Gablitzer Schülerparlament
Kinder an die Macht!
Gemeindepolitik mit viel Spaß mit den kleinsten Gablitzern geht weiter.
GABLITZ (pa). Am 11. Februar startete in Gablitz der mittlerweile 7. Durchgang des „Gablitzer Schüler/Innen-Parlaments“ in Zusammenarbeit zwischen der Gablitzer Volksschule und der Marktgemeinde Gablitz.
Kinder sind die Zukunft
Im Jahr 2013 waren Volksschul-Direktorin Karin Sampl und der Gablitzer Mustafa Aykut Akşit, der bereits in Wien das Projekt des „Schülerparlaments“ gestartet hatte, mit dieser Idee auf Bürgermeister Michael Cech herangetreten. Ziel ist, die Kinder in den politischen Planungs- und Entscheidungsprozess einzubeziehen und diesen im Rahmen der 3. Klasse Staatsbürgerschaftskunde ganz hautnah, nämlich am Beispiel der eigenen Gemeinde, zu vermitteln. Cech war sofort begeistert und im Jänner 2014 durften die Gablitzer Volksschulkinder erstmals mitreden.
Schon viel bewegt
Erfolgreiche Projekte zeugen vom Erfolg des Schülerparlaments. So freuen sich die Kinder über die komplette Neugestaltung des Schulvorplatzes mit Holzsitzstufen, die Neuanlage des Schulgartens mit dem Ballspielkäfig und einem Trinkbrunnen sowie die Beleuchtung des Kinderspielplatzes in der Ferdinand-Ebnergasse und seine Aufrüstung mit einem Holz-Kletterhaus. Auch die im letzten Jahr umgesetzte Verlängerung und Beleuchtung des Radweges bis zum Gablitzer Sportplatz oder die roten Markierungen der Fußgängerquerungen der B1 gehen auf den Wunsch der Gablitzer Kinder zurück.
Kein verflixtes 7. Jahr
Michael Cech: „Ganz wichtig ist, dass die Kinder sehen, dass wir ihre Ideen ernst nehmen und auch umsetzen. Und das gelingt uns seit sieben Jahren sehr gut und Stück für Stück machen wir Gablitz gemeinsam noch kindgerechter. Und das ist denke ich auch das Erfolgsrezept des Gablitzer Schülerparlaments. Wir reden auf Augenhöhe, ich stelle mich offen allen Fragen und Anregungen, wir haben immer sehr viel Spaß und die Kinder sehen, dass ihre Ideen für Gablitz ernst genommen werden.“ Immer sind die Kinder gespannt zu erfahren, was Michael Cech dazu gebracht hat, Bürgermeister zu werden und was genau er in seinem Amt den ganzen Tag so macht, Cech: „Mir macht es jedes Jahr Riesenspaß, den Kindern vom Alltag in der Gemeindearbeit zu erzählen. Das Projekt ist genau der richtige Weg um zu vermitteln, dass Politik auf der einen Seite nicht ganz so einfach ist, auf der anderen Seite aber sehr viel Freude machen kann.“
Mitreden im Gemeinderat
Nach einer theoretischen Einführung in die Parteilandschaft und den Aufbau der Entscheidungsgremien in Bund, Land und Gemeinde, stand auch heuer dieses Bürgermeistergespräch am Plan. Als nächsten Schritt im Rahmen des Projektes werden die Kinder der beiden dritten Klassen wieder Projektvorschläge erarbeiten, welche die Gemeinde im Sinne des Projektes „Familienparadies Gablitz“ umsetzen sollte. Ihre Vorschläge werden die Kinder dann im März in einer richtigen Gemeinderatssitzung präsentieren. Diese wird wie jedes Jahr vom Bürgermeister von 19 auf 18 Uhr vorverschoben, um auch den Zeitpunkt der Sitzung kinderfreundlicher zu gestalten. Der genaue Termin dieses ersten regulären Gemeinderates nach der konstituierenden Sitzung wird in Kürze festgelegt. Michael Cech: „Ich finde es ein ganz starkes und wichtiges Signal, dass sich der Gablitzer Gemeinderat gleich in seiner ersten Sitzung und als ersten Tagesordnungspunkt mit den Ideen und Wünschen der Kinder beschäftigt. Das ist unser „Familienparadies Gablitz, die Kinder reden mit und entscheiden mit.“
In der zweiten Woche des Gablitzer Schülerparlaments diskutierte die 3A der Gablitzer Volksschule und Lehrerin Tanja Frischmann mit Bürgermeister Michael Cech.
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