Wolfsgrabens kreative Unternehmer
Sie machen Lachyoga, haben Topfstützen erfunden oder bieten Sprachtrainings an. Wolfsgrabens Unternehmer beschreiten ungewöhnliche Wege um zum Erfolg zu kommen.
WOLFSGRABEN. Seit fünf Jahren übt der Wolfsgrabener Thomas Rahi Topolanek einen besonders außergewöhnlichen Beruf aus: Er ist Lachyoga-Trainer. Dabei trifft er sich mit einer Gruppe zum gemeinsamen Lachen: „Das kann 20 Minuten am Stück durchgehen. Wir machen Atemübungen aus dem traditionellen Yoga und eben Lachübungen. Mit Augenkontakt funktioniert das sehr gut. Lachen ist wie Gähnen. Wenn einer anfängt, machen alle mit.“ Jeden Freitag lachen mit ihm etwa zehn Kursteilnehmer in Gablitz. Mitmachen kann jeder. „Das ist auch eine sehr gute Gesundheitsvorsorge. Beim Lachen können wir mehr frischen Sauerstoff einatmen. Außerdem wird Stress abgebaut. Denn wenn ich lache, kann ich nicht mehr nachdenken.“
Sein Geld verdient der Wolfsgrabner als Maler. Zudem bildet er andere Lachyoga-Trainer aus. Mit den Kursen, die er jede Woche in Gablitz abhält, verdient er nichts. „Das ist mein Beitrag für eine bessere Welt. Ich merke aber auch selbst, dass es mir gut tut“, sagt er.
Erfinder statt Pensionist
Auch Gerhard Trummer will mit seinem Unternehmen anderen helfen: „Ich glaube, dass es viele Menschen gibt, die mein Problem kennen und noch keine Lösung dafür haben", sagt er. Denn immer wieder warf der Wind seine Oleander-Pflanze auf der Terrasse um. Der gelernte Tischler entwickelte daraufhin Topfstützen, mit denen Blumentöpfe auch bei Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde standhaft bleiben. Trummer fuhr sogar in den Windkanal, um das zu testen. Im Laufe der Jahre hat er seine patentierte Erfindung weiter perfektioniert. Schon 400 Exemplare seiner "Geckos" konnte er im vergangenen Jahr verkaufen. Seinen Umsatz steckt er in seine Erfindung, die er ab Frühjahr auf Amazon vermarkten will.
Wolfsgrabner Vorreiter
Auch die Wolfsgrabenerin Nicole Dupont ist beruflich online vertreten: Seit acht Jahren verkauft die Wolfsgrabenerin auf ihrer Online-Plattform "KinderDinge" alles rund ums Babytragen. Ihr Sortiment erstreckt sich von Babytragen über Tragekleidung für Jung und Alt bis hin zu Stoffwindeln. Dupont legt dabei besonderen Wert auf nachhaltige und ökologische Produkte frei von Schadstoffen. Qualität statt Massenware ist ihr Kredo.
Auch Walter Grubanowitz und sein Unternehmen "mind and more" setzen auf Qualität und orientieren sich am Kunden – das sind vorwiegend internationale Unternehmen. Hundert Sprachtrainer schulen die Mitarbeiter im richtigen Umgang mit Auslandskontakten. "Neben dem richtigen Gebrauch der Fremdsprache in der Besprechung wird auch der Smalltalk beim Abendessen danach immer wichtiger", erzählt er.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.