Bibliotheken im Bezirk
Regionaltreffen der Bibliothekarinnen des Bezirkes Reutte

Die Bibliothekare aus dem Bezirk Reutte
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Letztens trafen sich auf Einladung des Bibliotheksreferates der Diözese Innsbruck, der Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck und des Landes Tirol die Bibliothekarinnen des Bezirkes Reutte zu einem Informativen Nachmittag in der Bücherei Reutte.

Sonja Unterpertinger von der Abteilung Kultur (Land Tirol) berichtete über kommende Änderungen bei Subventionsansuchen. Auch hier macht der Fortschritt nicht Halt. Die Antragstellung wird in Bälde nur noch Online erfolgen. Heuer können die Ansuchen noch schriftlich, wie gewohnt, gestellt werden.
Ein Schwerpunkt bei dieser Tagung war das Thema Bezirkslesewoche. Auslöser dieser Diskussion war die alljährliche Terminkollision während der Österreich Liest Woche. Im gleichen Zeitraum, das ist stets die zweite Oktober-Woche, findet zudem das Krimifest Tirol statt. Hier lesen namhafte Autoren in den Gemeinden Tirols. Auch die Büchereien bieten in diesem Zeitraum Lesungen an. Dass hier dann ein Überangebot an Lesungen vorherrscht und die Zahl der Besucher zurückgeht, liegt auf der Hand.
So planen die Büchereien des Bezirkes für nächstes Jahr ein von der Österreich Liest Woche bzw. dem Krimifest Tirol zeitlich getrenntes Programm. Angedacht ist eine Bezirkslesewoche oder Literaturwoche im Frühjahr um diesem Problem entgegenzuwirken. Alternativ finden dann in der Österreich Liest Woche andere Veranstaltungen, also keine Lesungen, statt.
Ein weiterer Punkt der Tagung betraf die Leseförderung für Erwachsene. Auf Anregung von Monika Heinzle, Bibliotheksreferat, diskutierte man über verschiedene Ideen. Wie erreicht man die Zielgruppe Männer, die bekanntlich seltener eine Bücherei aufsuchen? Wie können wir Interesse bei Jugendlichen wecken? Welche Kontakte können mit Vereinen im Ort geknüpft werden, um neue Leser zum Besuch der Bücherei anzuregen?
Susanne Halhammer, UB Innsbruck), stellte die Frage in den Raum, ob es Hemmschwellen eine Bücherei gebe? Nicht nur räumlich gesehen, Bibliotheken müssen barrierefrei sein und gut zugänglich, sondern aus persönlichen Gründen? Anhand selbst erlebter Episoden aus dem Bibliotheksalltag machte sie anschaulich, wie auf bestimmte Aussagen der Bibliothekarin Leser reagieren könnten. Lesegeschmack, Privates, Diskretion, all dies sind Stichworte, bei denen Bibliothekarinnen sehr sensibel mit der Leserschaft umgeben sollten.
Die gut besuchte Tagung fand im Anschluss an die Diskussionen einen gemütlichen Ausklang. Ein Dankeschön an die Regionalbetreuerin Cilli Ledl und die Organisatorinnen aus Innsbruck!

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