Nachruf
Dir. Josef Elkner, Ehrenzeichenträger der Gem. Reutte, ist verstorben

- Anlässlich seines 80. Geburtstages schenkte die Gemeinde Reutte Josef Elkner im Jahr 2007 ein Bild vom Plansee.
- Foto: Archiv/Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
REUTTE. Die Gemeinde Reutte und die Elektrizitätswerke Reutte trauern um DI Josef Elkner. Viele Jahre war Josef Elkner für die Elektritätswerke Reutte in führender Position tätig, davon mehrere Jahre als Generaldirektor.
Josef Elkner wurde in Ellmau bei Kufstein am 11. Juni 1927 als Sohn des Dipl.-Ing. Josef Elkner und dessen Frau Katharina geboren. Damals war sein Vater als Angestellter bei der Fa. Zementwerke und Elektrizitätswerke Bartl Lechner in Kufstein tätig.
Von Kufstein über Kundl kam Josef Elkner als zwölfjähriger nach Reutte, weil der Vater 1939 Betriebsleiter der Elektrizitätswerke Reutte wurde.
Studium in Graz
Nach Abschluss der 8. Klasse der Oberrealschule in Innsbruck und der Matura im Jahre 1946 begann er ein Studium an der Techn. Hochschule in Graz das Studium für Elektrotechnik, das er bereits nach vier Jahren abschloss. Dem nicht genug, ergänzte er noch schnell seine Ausbildung mit dem Abiturientenkurs an der Handelsakademie in Innsbruck.
Die Zeit bei den EW Reutte
Bereits 1951 trat Josef Elkner in das EW Reutte ein, als gerade das Kraftwerk Kniepass im Bau war, das noch von seinem Vater geplant wurde. Nach einer Zwischenstation bei der Firma ELIN, zunächst in Weiz in die Steiermark und anschließend in Wien, kam er 1960 wieder nach Reutte ins EW zurück. Im Jahre 1965 ging sein Vater in Pension und so wurde Josef Elkner per Gemeinderatsbeschluss zu seinem Nachfolger für die Betriebe in Tirol und Bayern bestellt.
Etwa 20 Jahre später, 1986, wurde er zum Generaldirektor des EW-Reutte bestellt. Mit 68 Jahren ging der Träger des Ehrenzeichens der Marktgemeinde 1995 in den verdienten Ruhestand.
Unter seiner Ägide wurden folgende Meilensteine umgesetzt
- Neubau Kraftwerk Kniepass
- Neubau Kraftwerk Weißhaus
- Ausbau KW Plansee auf 10.000kW, später auf 20.000 kW
- Neubau Kraftwerk Heiterwang
- Neubau Kraftwerke Hüttenmühle und Mühl
- Ausbau der Leitungen ins Inntal
- Bau der Umspannwerke Füssen und Pfronten
- Neubau der 110 kV-Verbindung durch den Weissensee zum UW Pfronten
Darüber hinaus hat Dir. Elkner wichtige und wegweisende Stromlieferverträge und Projekte in der Wasser- und Gasversorgung verantwortet.
Korrekte Führungspersönlichkeit
Direktor Elkner war ein korrekter und bedachter Mensch und eine Führungspersönlichkeit, der sein Berufsleben ganz den Elektrizitätswerken Reutte widmete. Seine Zielstrebigkeit beim Umsetzen von Projekten war begleitet von einem geregelten Maß an Realismus gegenüber seinen Möglichkeiten.
Diesen Realismus brachte er in seinem legendären Ausspruch,
„einen Beamten kann man nicht beschleunigen“,
zum Ausdruck.
Im Rahmen der Feierlichkeiten 500 Jahre Markt Reutte wurde ihm am 03. Juni 1989 das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Reutte verliehen.
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