Diamantene Hochzeit in Lechaschau

Das Fest der Diamantenen Hochzeit feierten vor kurzem Irene und Ing. Egon Klien aus Lechaschau.
Herr Ing. Klien stammt ursprünglich aus Innsbruck. Im Herbst 1944 wurde er zum Militärdienst eingezogen und in den letzten Tages des Zweiten Weltkrieges mit seinen Kameraden nach Jugoslawien verlegt. Dort geriet er in Gefangenschaft und kehrte erst 1950 nach entbehrungsreicher Gefangenschaft und Zwangsarbeit wieder nach Tirol zurück. Leider gab es nach seiner Rückkehr für den Wasserbauer in Innsbruck keinen freien Posten, weshalb man ihm das Angebot machte, vorübergehend zum Baubezirksamt nach Reutte zu gehen. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Bei der Lechaschauer Musik, wo er Klarinette spielte, lernte Egon die junge Marketenderin Irene, eine gebürtige Lechaschauerin, kennen. Einige Zeit später wurde standesamtlich in Innsbruck und kirchlich im Dom zu St. Jakob geheiratet. Gemeinsam mit Egons Familie wurde mittags in Innsbruck und dann abends in Lechaschau gefeiert. Nach der Hochzeit zogen die jungen Eheleute in das Haus der Eltern von Irene in Lechaschau ein, wo sie geblieben sind. Herr Ing. Klien war insgesamt 36 Jahre beim Baubezirksamt als Wasserbauer tätig und zeugen noch heute viele Bauwerke am Lech von seiner Schaffenskraft. Viel weiß er davon zu berichten, wie sich die Arbeitsweise beim Schutzwasserbau geändert hat und wie die Arbeit durch den Einsatz von Maschinen wesentlich erleichtert wurde. Mittlerweile genießen die rüstigen Eheleute ihren Ruhestand und haben das besondere Fest der Diamantenen Hochzeit im Kreis der Familie gefeiert. Besonders stolz sind sie auf ihre beiden Enkeltöchter und den kleinen Urenkel Felix.
Zum Fest der Diamantenen Hochzeit konnten nunmehr Bezirkshauptfrau Mag. Katharina Rumpf und Bürgermeister Aurel Schmidhofer aus Lechaschau gratulieren und das Ehrengeschenk des Landes Tirol überbringen