Elektrizitätswerke Reutte
45.000 Kubikmeter Schotter füllen Kanal auf

Riesige Schotterhaufen türmen sich am Areal der ehemaligen Linztextil in Reutte. | Foto: Reichel
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Riesige Schotterhaufen türmen sich am Linztextil-Areal in Reutte. Lange werden diese hier nicht liegen, sie werden als "Füllmaterial" benötigt.

REUTTE. Die Elektrizitätswerke Reutte bauen die Kraftwerkanlage Reutte um. Ein Großprojekt, das erst im Mai 2026 komplett abgeschlossen wird.

Mehrere Bauabschnitte

Das Bauvorhaben gliedert sich in mehrere Abschnitte. Einer davon ist der Rückbau des Kanals, welcher derzeit das Lechwasser zu den Turbinen des Kraftwerks führt. Und da kommt der Schotter, der am "RTW-Areal" lagert, ins Spiel.

Nicht wieder zu erkennen: Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird es wie auf dieser Visualisierung aussehen. | Foto: Foto: Rolf Marke, Visualisierung: ILF Consulting Engineers Austria GmbH
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45.000 Kubikmeter Schüttmaterial

Im Rahmen des Modernisierungsprojektes Kraftwerk Reutte wird der offene Wasserkanal zwischen den beiden bestehenden Krafthäusern zurückgebaut. Das Lechwasser wird künftig unterirdisch durch eine Rohrleitung zum Turbinenhaus geleitet. "Für eine umweltverträgliche und effiziente Schließung des Kanals haben wir Material aus dem Hüttenmühlsee entnommen, welches aktuell am Linztextil-Areal gelagert wird. Insgesamt wird der Kanal mit rund 45.000 Kubikmeter Material aufgeschüttet", teilen die Elektrizitätswerke Reutte auf eine Anfrage der BezirksBlätter mit.

Das benötigte Füllmaterial wurde dem Hüttenmühlsee entnommen. | Foto: Reichel
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Material vom Hüttenmühlsee

Es ist jenes Material, das derzeit am RTW-Areal zwischengelagert ist. Die Entnahme des Schotters aus dem Hüttenmühlsee, der an der Gemeindegrenze zwischen Reutte und Pflach liegt und vom Archbach und damit vom Plansee gespeist wird, sei "ganz im Sinne einer nachhaltigen und effizienten Kreislaufwirtschaft", erfolgt: Das Material ist in der Beschaffenheit und technisch sehr gut geeignet für den Wiedereinbau im Kanal Kraftwerk Reutte. Ein weiterer Vorteil liege darin, dass durch das Herausnehmen des Geschiebes aus dem Hüttenmühlsee wieder mehr Wasservolumen für die Energieerzeugung entsteht.

Verschiedene Ziel im Auge

"Wir möchten betonen, dass diese Maßnahmen mit größter Sorgfalt und unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte durchgeführt werden. Unser Ziel ist es, mit dem Projekt Reutte nicht nur die Energieeffizienz zu steigern, sondern auch einen Beitrag zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt zu leisten", heißt es in einer Stellungnahme.

Zur Sache

Projektzeitplan
Das Projekt Kraftwerk Reutte ist in mehrere Projektabschnitte gegliedert, welche teilweise parallel durchgeführt werden.

  • Nach Abschluss der Vorbereitungsmaßnahmen sind von September bis Mai 2025 die Baumaßnahmen an der Wehranlage Ehenbichl und am Einlaufkanal geplant.
  • Zwischen September 2024 und Oktober 2025 finden die Bauarbeiten am Einlaufbauwerk und am Wasserkanal statt.
  • Die Verlegung der Druckrohrleitung im alten Wasserkanal ist von März 2025 bis Oktober 2025 geplant, inklusive anschließender Montage der Turbinen.
  • Zwischen Oktober 2025 und Februar 2026 werden Baumaßnahmen an der Wehranlage in Höfen durchgeführt.
  • Die Inbetriebnahme des modernisierten Kraftwerks Reutte ist für Mai 2026 vorgesehen.

Fakten zum Projekt

  • Investitionsvolumen von rund 25 Mio. Euro
  • Energieerzeugung von 15 GWh
  • Zusammenfassung von zwei Kraftwerken zu einem Kraftwerk
  • Leistungsausbau auf 2.336 kW
  • CO2-Einsparung von 12.850 Tonnen

Besser informiert

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

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