Zunftkirche Bichlbach
"A nuis Schindeldach muass her"

Damit das in die Jahre gekommene Schindeldach restauriert werden kann, ist die Zunftbruderschaft auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. | Foto: Archiv
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  • Damit das in die Jahre gekommene Schindeldach restauriert werden kann, ist die Zunftbruderschaft auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen.
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Die Zeit hat sichtbare Spuren an der traditionsreichen Zunftkirche St. Josef in Bichlbach hinterlassen. Besonders gravierend sind die Schäden am historischen Schindeldach – eine Sanierung ist unumgänglich und äußerst dringend.

BICHLBACH (eha). „Die Sache duldet keinen Aufschub mehr“, unterstreicht Paul Strolz, der Obmann der Zunftbruderschaft St. Josef zu Bichlbach, die vor kurzem ihre Rechtsform in einen gemeinnützigen Verein verändert hatte. Über viele Jahre hinweg bot das ortstypische Schindeldach verlässlichen Schutz vor Wind, Wetter und Sonne – bei feierlichen Prozessionen, stillen Gebeten und festlichen Zusammenkünften.

„Dieses Dach hat uns lange Zeit Schutz gegeben – jetzt liegt es an uns, es zu bewahren“,

so Strolz zum Auftakt einer breit angelegten Spendenaktion.

Das Schindeldach der Zunftkirche muss dringend saniert werden.  | Foto: Paul Strolz
  • Das Schindeldach der Zunftkirche muss dringend saniert werden.
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Baubeginn Anfang Juni 2025

Die Baumaßnahmen sollen bereits Anfang Juni 2025 starten. Um die dafür erforderlichen Mittel aufzubringen, ist die Zunftbruderschaft auf breite Unterstützung angewiesen. Auch Dekan Franz Neuner, Schirmherr der Sanierungsinitiative, appelliert eindringlich an die Bevölkerung:

„Dieses Projekt ist nicht nur eine bauliche, sondern auch eine kulturelle und ideelle Investition in unsere gemeinsame Zukunft.“

Dekan Franz Neuner, Schirmherr der Sanierungsinitiative, bittet die Bevölkerung um Spenden. | Foto: Archiv
  • Dekan Franz Neuner, Schirmherr der Sanierungsinitiative, bittet die Bevölkerung um Spenden.
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Unter dem Dach der Zunftkirche seien unzählige Geschichten entstanden – es gelte nun, diesen Ort lebendig zu erhalten, damit weitere Geschichten geschrieben werden können.

So können Sie helfen

Spenden für die Sanierung können unter Angabe des Aktionscodes A487 auf das Konto des Bundesdenkmalamtes Wien (IBAN: AT07 0100 0000 0503 1050) überwiesen werden. Alle Beiträge sind steuerlich absetzbar. Weitere Informationen finden sich unter www.zunftbruderschaft.at.

Zur Sache

Der Bau der Zunftkirche begann übrigens schon vor mehr als drei Jahrhunderten: Am 17. Mai 1710 legte der Zunftherr und Ehrenberger Pfleger Johann Gaudenz Freiherr von Rost zu Aufhofen zu Khellburg den Grundstein für dieses Bauwerk, das nach den Plänen des berühmten Füssener Architekten Johann Jakob Herkomer entstand. Als Baumeister wirkte dabei der Tannheimer Andreas Hafenegger. Am Josefitag 1711 wurde in der Baustelle die erste Heilige Messe gelesen, fertig wurde dieses Schmuckstück indes erst im Jahre 1718.

Übrigens: Täglich von 9 bis 18 Uhr kann man die Zunftkirche besuchen. Und das lohnt sich! Auch drinnen warten wahre Schätze der Kultur: Der Hochaltar von Johann Georg Pauer aus Tannheim und der beeindruckende Wundmalchristus des Paznauner Bildhauers Andreas Thamasch sind nur zwei Beispiele dafür. Auch sie werden von dem Schindeldach beschützt und bewahrt.

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Damit das in die Jahre gekommene Schindeldach restauriert werden kann, ist die Zunftbruderschaft auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. | Foto: Archiv
Das Schindeldach der Zunftkirche muss dringend saniert werden.  | Foto: Paul Strolz
Die Zunftkirche in Bichlbach von innen. | Foto: Archiv
„Die Sache duldet keinen Aufschub mehr“, so Paul Strolz, der Obmann der Zunftbruderschaft St. Josef zu Bichlbach. | Foto: Archiv
Dekan Franz Neuner, Schirmherr der Sanierungsinitiative, bittet die Bevölkerung um Spenden. | Foto: Archiv
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