Baumkronenweg „brummt“ richtig

Bgm. Karl Wechselberger freut sich über das riesige Interesse, das der Baumkronenweg hervorruft. Die Parkplatzsituation erachtet er aber als schwierig und kündigt Maßnahmen an.
  • Bgm. Karl Wechselberger freut sich über das riesige Interesse, das der Baumkronenweg hervorruft. Die Parkplatzsituation erachtet er aber als schwierig und kündigt Maßnahmen an.
  • hochgeladen von Günther Reichel

PINSWANG/FÜSSEN (rei). Er freut sich und der kennt auch die Probleme: Pinswangs Bürgermeister Karl Wechselberger ist ein Visionär. Wäre es nach ihm gegangen, dann würde dieser Weg viel länger sein, würde sich über den Lech spannen, wieder zurück führen und im „Naturparkhaus Tiroler Lech“ münden.
Eine Idee, die so nicht aufgegangen ist. Das ist Vergangenheit und mit der will sich der Pinswanger Gemeindechef auch gar nicht mehr lange auseinandersetzen. Er blickt nach vorne und da ist ihm, und seinen Mitstreitern im Trägerverein des Walderlebniszentrums Ziegelwies, klar, als nächstes muss das Parkplatzproblem gelöst werden.
Wer heute an einem schönen Wochenende von Pinswang kommend in Richtung Füssen fährt, der muss vorsichtig sein. Hier stehen parkende Autos dicht an dicht. Ein Parkplatz ist so gut wie nicht zu bekommen. „Wir haben das Interesse am Baumkronenweg falsch eingeschätzt“, gibt sich Wechselberger selbstkritisch.
Als das Walderlebniszentrum Ziegelwies eröffnet wurde, baute man auf Pinswanger Grund 80 Parkplätze. Die reichten, zumindest meistens, aus. Seit es den Baumkronenweg gibt, ist das anders.
Dieser Weg ist ein Publikumsmagnet. Daher steht derzeit eine Erweiterung der Stellflächen zur Diskussion. Diese sollen auf Tiroler Boden entstehen. 100 bis 120 Stellplätze soll es mindestens geben, Wechselberger hofft, dass es bei entsprechender Raumausnützung vielleicht sogar 150 sein könnten.
Die wird es auch brauchen, der Baumkronenweg lockt immer mehr Besucher an. „Auch wir mussten lernen. Niemand hatte damit gerechnet, dass der Baumkronenweg derart viele Besucher anlockt“, sagt Wechselberger.
In gewisser Weise freut sich der Pinswanger Bürgermeister, dass es nun von Woche zu Woche ruhiger wird. Dadurch bekommt man etwas „Luft“ und kann Maßnahmen setzen, um die Parkplatzsituation neu zu gestalten.
Wenn dann ab Frühjahr 2014 der Besucherstrom wieder voll einsetzt, sollte die Parkplatznot Vergangenheit sein.
Offen wird aber die Frage bleiben, wohin sich das Walderlebniszentrum samt Baumkronenweg entwickelt. Karl Wechselberger hat diesbezüglich seine Visionen, „aber ich weiß, da muss man Realist bleiben und Bescheidenheit zeigen.“
Zu Recht? „Seit Eröffnung des Baumkronenweges gibt es rund 100.000 Besucher. Da ist sicher viel Potential vorhanden“, nennt Wechselberger Zahlen. Und wenn er in Richtung Reutte bzw. ins Lechtal blickt, sieht er Perspektiven: den Lechweg, die Hängebrücke in Holzgau und die geplante Hängebrücke im Bereich Ehrenberg. Wechselberger ist sich sicher: „Das passt doch alles gut zusammen!“ Und das sollte man miteinander verknüpfen und vermarkten. Dann müsste man vielleicht auch wieder über die 100 bis 150 zusätzlichen Parkplätze diskutieren. Aber das ist eine andere Geschichte.

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