„Bergfuir“ war zu 94 Prozent ausgelastet!
9246 Besucher wurden während des Sommers auf der Geierwally-Freilichtbühne gezählt.
ELBIGENALP (rei). Das Stück „Die Geierwally“ im vergangenen Sommer war der Publikumsrenner schlechthin, damit war auch zu rechnen. Heuer wurde eine Geschichte erzählt, die eng mit der Entstehung und Bedeutung des Tourismus und der Bergrettung in der Region zu tun hat. „Bergfuir“ wurde während der Sommermonate in der Bernhardsschlucht gespielt und kam sehr gut an.
17 Vorstellungen
17 Vorstellungen standen insgesamt am Programm. Die waren zu 94 Prozent auch ausgebucht. Ein toller Wert, gerade wenn man sich den inzwischen zu Ende gegangenen Sommer auch witterungsmäßig noch einmal vor Augen führt. Fast 10.000 Besucher wurden gezählt. Ein Großteil kam aus dem Allgäuer Raum.
Bei Andrea Weger laufen seit Jahren die „Fäden“ zusammen. Sie kümmert sich um allfällig Kartenanfragen und als Mitarbeiterin des Tourismusverbandes Ferienregion Lechtal auch um Zimmerwünsche.
Wanderer als Theaterbesucher
„Uns freut, dass auch sehr viele Wanderer am Lechweg ihre Tour so ausgelegt haben, dass sich auch der Besuch der Geierwally-Freilichtspiele ausgegangen ist“, erzählt Weger.
Der Großteil der Besucher stammt aber aus dem angrenzenden Allgäu. Rund 70 Prozent, schätzt Weger, macht deren Anteil inzwischen aus.
10.000 Besucher bringen viel Geld in die Region - nicht nur durch den Kartenverkauf. Sehr viele verbinden den Theaterbesuch mit einem guten Essen unmittelbar davor. „Die Gasthäuser im ganzen Tal profitieren von den Geierwally-Freilichtspielen“, ist TVB-Geschäftsführer Michael Kohler überzeugt.
Die heurige Spielsaison war aber in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung. Das schlechte Wetter spielte dabei sogar eine eher nebensächliche Rolle, ist die Bühne doch dank einer Bespannung „wetterfest“.
"Theater-Arzt"
Doch nicht nur ein Darsteller litt während des Sommers an gesundheitlichen Problemen. Gut, dass man heuer mit Dr. Erwin Pfefferkorn so zusagen einen Theaterarzt an der Seite hatte. Die Frau des Mediziners und seine Tochter gehören dem Ensemble an. Da war Pfefferkorn dann selbst immer mit dabei. Und nicht nur einmal war er es, der den Darstellern, vor, während und nach den Aufführungen medizinisch beistehen musste. „Am Ende wurden aber alle Vorstellungen durchgezogen. Da kann man nur den Hut ziehen“, zollt Kohler allen Akteuren Respekt. In einem Fall musste sogar in der Pause eine Rolle umbesetzt werden. Auch das ist gut gegangen. Weger: „Mit Laientheater hat das nichts mehr zu tun. Hier agieren schon alle sehr professionell“, freut sie sich.
Neues Stück 2015
Im kommenden Sommer wird das Stück „Todtentanz“ aufgeführt. Bernhard Wolf und Christoph Kammerlander sind für das Buch verantwortlich. Regie wird Markus Plattner führen. Premiere ist am 4. Juli 2015.
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