D‘ Anna

Anna Dengel im Jahr 1924 kurz nach ihrer Rückkehr aus Indien. | Foto: Archiv
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  • Anna Dengel im Jahr 1924 kurz nach ihrer Rückkehr aus Indien.
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Sie ist gewissermaßen der Oscar Österreichs: d‘ Anna. Verliehen wird sie allerdings nicht für großartige Schauspielkunst, sondern für Engagement und Unterstützung. Denn der Verein Freunde Anna Dengel zeichnet Personen, die das Lebenswerk dieser großen Tirolerin mit einer großzügigen Spende unterstützen, als Dankeschön mit einer ‚Anna‘ aus.

Moderne Heiligenfigur
Modern, schlicht, tatkräftig – was für die Businessfrau von heute gilt, war für die Tiroler Ordensgründerin und Sozialpionierin Anna Dengel (1892-1980) schon vor mehr als hundert Jahren charakteristisch. Die junge Schnitzkünstlerin Sandra Brugger hat sie deshalb auch genau so dargestellt: Eine moderne Holzfigur, die mit ihrer einfachen, schwunghaften Form ebenso Mut und Tatkraft wie auch die Standhaftigkeit und Glaubensstärke Anna Dengels widerspiegelt.
Der Äskulapstab verweist auf das Charisma des Heilens, dem sich Anna Dengel und ihr Orden der Missionsärztlichen Schwestern verschrieben haben. Das Feuer am Fuß des Stabes erinnert an ihre Worte „Ich war Feuer und Flamme“, die ihre Entscheidung zu einem Leben als Missionsärztin einleiteten.

Verein „Freunde Anna Dengel“
Entstanden ist die Statue im Auftrag des Vereins Freunde Anna Dengel, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Lebenswerk dieser großen Tirolerin zu bewahren und ihr Erbe lebendig zu halten.

Dr. Anna Dengel
Anna Dengel zählt zu den mutigsten und fortschrittlichsten Frauen ihrer Zeit. Abgeschnitten von ihrer Heimat studierte sie während des Ersten Weltkriegs Medizin in Irland, ging als Ärztin ins heutige Pakistan, gründete nach ihrer Rückkehr eine Ordensgemeinschaft und begehrte schließlich erfolgreich gegen jahrhundertealtes Kirchenrecht auf, das bis dahin Ordensschwestern den vollen medizinischen Dienst untersagt hatte.
Anna Dengel wurde in den 1960ern für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1966 mit dem Ehrenring des Landes Tirol und 1967 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich. Heute ist es an uns, Anna Dengel und ihr Lebenswerk wieder bekannter zu machen und ihr Erbe lebendig zu halten. Denn noch immer gilt ihr Wort: „Ihr müsst auf die Nöte der Zeit antworten, die Nöte passen sich nicht euch an. Ihr dürft keine Angst haben, etwas zu ändern, wenn es notwendig ist.“

Doppelt Gutes tun – Anna Dengel-Skulptur verschenken
Die von Anna Dengel 1925 gegründeten Missionsärztlichen Schwestern verschreiben sich dem Charisma des Heilens, verbinden äußere und innere Wunden und fragen nach den Ursachen von Leid. Mit ihren Projekten leisten die Schwestern weltweit großartige und unterstützungswürdige Arbeit. Der Verein ist bei seiner Tätigkeit auf Unterstützung und Spenden angewiesen. Und weil in den SpenDENGELdern der Name Anna Dengels schon enthalten ist, verleiht der Verein großzügigen Unterstützern und Wohltätern eine „Anna“ – eine aus Ahorn gefertigte Kopie der Originalstatue von Sandra Brugger. Wer doppelt Gutes tun möchte, verschenkt die Statue zu Weihnachten an liebe Menschen. Die Statue ist auf dem freien Markt nicht erhältlich. Bei Interesse finden Sie Kontaktmöglichkeiten unterwww.freundeannadengel.at.

Die Künstlerin
Sandra Brugger, eine Absolventin der Schnitz- und Bildhauerschule Elbigenalp fertigte die Figur im Auftrag des Vereins Freunde Anna Dengel an. Im Juni 2013 schloss Sandra Brugger die Ausbildung mit Auszeichnung ab. Sie arbeitet seither in einer eigenen Werkstatt in Neukirchen am Großvenediger. Als Material für die Original- Anna-Dengel-Skulptur wählte Sandra Brugger Zirbe.
www.sandrabrugger.at

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