"Dinosaurier" unter den Liften schwer ersetzbar

BIBERWIER (rei). Tief verschneite Pisten, Sonne, herrliches Panorama. Das Skigebiet am Marienberg in Biberwier ist beliebt. Verschiedene Anlage befördern Skifahrer, Snowboarder und andere Gäste bergwärts. Ganz oben im Bereich des Marienbergjochs werden zwei Schlepplifte für den Bergtransport der Wintersportler eingesetzt.
Der Almlift, der vom Joch in Richtung Obsteig führt, wird mit Diesel betrieben. Nicht mehr so ganz zeitgemäß. "Das muss doch wirklich nicht sein in der heuigen Zeit", machte man unsere Redaktion auf diesen "Dinosaurer" unter den Liften aufmerksam.

"Es gibt Ideen, hier etwas Neues zu schaffen, aber noch keine konkreten Pläne", teilte Gottfried Hosp von der Betreibergesellschaft, den Bergliften Langes, auf eine Bezirksblätter-Anfrage mit.
Hohe Priorität hat das Vorhaben aber nicht. In der Aufgabenliste der Gesellschaft stehen andere Projekte weiter oben. Etwa die Beschneiuungsanlage. "Die künstliche Beschneiungsmöglichkeiten werden immer mehr zu Kriterium beim Betrieb von Liftanlagen", erklärte Hosp. Die Schneesicherheit zu erhöhen, habe daher Vorrang vor dem Tausch der kleinen Schlepper.

Denn wenn man diese ersetzt, dann nicht durch neue Schlepplifte, sondern durch eine leistungsfähigere Aufstiegshilfe, etwa einen Sessellift oder vergleichbares. Aber wie erwähnt, konkrete Pläne gibt es derzeit nicht.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen, was denn sinnvoll bzw. interessant wäre. So tauchten Vorschläge auf, man könnte doch eine Aufstiegshilfe auch von Obsteig aus auf das Marienbergjoch errichten. "Das ist schwierig", gibt sich Hosp diesbezüglich sehr zurückhaltend. Sieben Lawinenstriche wären für ein derartiges Vorhaben zu sichern. Viel Aufwand und daher mit wenig Chancen auf eine Realisierung.

Es dürfte also noch einige Zeit dauern, ehe der alte dieselbetrieben Schlepplift im Bereich des Marienbergs ausgedient hat. Ihn alternativlos einzustellen, entspricht aber auch nicht dem Wunsch vieler Skifahrer, die gerade die sonnige Piste vom Joch in Richtung der Einstiegstelle auf Imster Seite zu schätzen wissen. Und so wird er wohl noch eine Zeit lang knattern, der Dieselmotor beim Almlift am Marienbergjoch.

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