Ehrenberg startet jetzt richtig durch

Dietmar Koler sieht viel Arbeit im Bereich Ehrenberg anstehen.
3Bilder
  • Dietmar Koler sieht viel Arbeit im Bereich Ehrenberg anstehen.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Der Bau der Hängebrücke auf Ehrenberg ist mit zahlreichen begleitenden Maßnahmen verbunden.

REUTTE (rei). Das Interesse an der künftig längsten Fußgängerhängebrücke der Welt, die derzeit zwischen der Ruine Ehrenberg und dem gegenüberliegenden Fort Claudia errichtet wird, ist enorm. Bei den Verantwortlichen rechnet man mit einem riesigen Besucherinteresse.
„Da kommt einiges auf uns zu sagt“, Dietmar Koler. Und mit „uns“ meint er den Verein Europäisches Burgenmuseum Ehrenberg, dem Reuttes Vizebürgermeister als Obmann vorsteht.
Die Freude ist aber natürlich auch bei ihm sehr groß, wenngleich er davon ausgeht, dass man auf Ehrenberg bald in neuen Maßstäben denken wird müssen - und das nicht nur wegen des Brückenbaus: „Anfang Juli wird die Naturparkausstellung auf Ehrenberg eröffnet. Wir gehen davon aus, dass diese jährlich rund 30.000 Besucher anlocken wird. Wenn dann im Oktober auch noch die Hängebrücke eröffnet wird, sollte es im Bereich Ehrenberger Klause vor Menschen nur so „wimmeln“.
Die Vorbereitungen sind schon am Laufen, bzw. wurden teilweise schon mehr oder weniger abgeschlossen. Besonders wichtig diesbezüglich ist die neue Zu- und Auffahrt im Bereich der Salzsilos am Katzenberg. Ein wichtiger „Brocken“ steht noch an, es braucht zusätzliche Parkplätze. Über 100 sind im Bereich der neuen Zufahrt geplant. Allerdings ist der Bau noch nicht ganz sicher, gibt es seitens der Gemeinde Breitenwang doch Bedanken und damit verbunden auch einen Einspruch. Das Trinkwasser von Reuttes Nachbargemeinde wird im Bereich des geplanten Parkplatzes gefasst, daher hat man wenig Freude mit den Parkplatzplänen. Koler hofft aber, dass man diese Bedenken bald ausräumen kann.
Die (hoffentlich) vielen Besucher auf Ehrenberg wollen aber nicht nur ihre Autos parken, sie sollen sicher auch verköstigt werden. Im Bestehenden Gasthaus Klause wird sich das nicht mehr ausgehen. „Im Gasthaus gibt es ungefähr so viele Sitzplätze, wie wir auch an Betten in der Klause anbieten können, das ist eindeutig zu wenig“, erklärt der Vereins­obmann.
Die Lösung für dieses Problem ist schon gefunden, muss allerdings noch umgesetzt werden: spätestens im Herbst wird der Salzstadl entsprechend adaptiert und zum Gasthaus mit eigener Küche umgebaut. Das bestehende Gasthaus Klause wird dann in einen Selbstbedienungsbereich für schnelle Gerichte umgebaut.
Hochzeiten und andere Veranstaltungen im Salzstadel wird es dann laut Koler wohl nicht mehr geben. Hochzeiten und andere größere Veranstaltungen im Bereich der Klause müssen dann in die Klausen-Arena ausweichen. Hier wird es dann eine neue Bestuhlung geben. „Die Arena wird dann sicher noch attraktiver“, ist sich Koler sicher.
Um all das umzusetzen, muss einiges investiert werden. Der Bau des Parkplatzes wird rund 200.000 Euro kosten, die Adaptierung des Salzstadels etwa 250.000 Euro. Finanziert wird alles über Kredite. Die Haftung für diese trägt die Marktgemeinde Reutte.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.