Einbürgerungszahlen in Tirol konstant auf niedrigem Niveau
Die Abteilung Staatsbürgerschaft hat den aktuellen Stand der Einbürgerungen für das Bundesland Tirol erhoben.
TIROL. „Insgesamt erhielten im vierten Quartal des Jahres 2012 in unserem Bundesland 129 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft. Das entspricht einem Rückgang von etwas mehr als vier Prozent für den Vergleichszeitraum des Vorjahres“, gibt der zuständige Landesrat Johannes Tratter bekannt. In Reutte handelte es sich 2012 um sechs Personen.
Von den neuen österreichischen MitbürgerInnen stammen 37 Personen aus der Türkei, 30 aus Bosnien und Herzegowina, 14 aus Serbien, zwölf aus Deutschland und vier aus Kroatien.
Im Jahr 2012 wurden in Tirol insgesamt 578 Personen eingebürgert. Nach einem leichten Anstieg im Jahr 2011 mit insgesamt 617 Einbürgerungen bewegen sich die Zahlen somit wieder auf dem Niveau von 2010. „An diesen Zahlen dürfte sich in den nächsten Jahren bei gleich bleibenden Einbürgerungsvoraussetzungen wenig ändern“, so LR Tratter. Jährlich werden demnach in Tirol um die 600 Personen mit Abweichungen plus/minus fünf Prozent eingebürgert.
Der seit Jahren zu beobachtende Trend steht im Zusammenhang mit der Novellierung des Staatsbürgerschaftsgesetzes im März 2006. Einbürgerungswillige müssen seither unter anderem Deutschkenntnisse auf gutem Niveau nachweisen und einen Test absolvieren. (minus 31,15 Prozent), 2009: 632 Personen (minus 21 Prozent), 2010: 574 Personen (minus 9,18 Prozent).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.