Flachs/Lein als Heilpflanze neu entdeckt
- Flachsanbau
- hochgeladen von Elisabeth Wintergerst
Der Flachs begleitet die Menschen schon seit tausenden von Jahren. Kein Heimatmuseum im Außerfern, in dem es nicht auch Gerätschaften zur Flachsverarbeitung geben würde. Mit dem einheimischen Leinöl wurde früher gekocht, es wurde Holz eingelassen und alles was sich drehen musste wurde mit Leinöl geschmiert.
Über den Winter versammelte man sich in den Spinnstuben um die Zukunft zu planen. Oft vorbei an der Obrigkeit wurden die Schicksalsfäden gesponnen. Die Macht der Spinnstuben war so groß, dass der Füstabt in Kempten im Jahr 1745 "von heiligen Zorn erfüllt" jegliche Zusammenkunft in Spinnstuben, ob nun von einerlei doer zweierlei Geschlecht untersagte.
Jetzt fährt man ins Grüne, früher ging der Ausflug "ins Blaue", denn die Wiesen der Täler leuchteten blau vom blühenden Flachs.
Neu entdeckt wurde, dass Leinöl ein Mittel zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfällen ist, Gelenkschmerzen lindert und auch in der Krebstherapie große Erfolge verbuchen kann. Auch Bluthochdruck-Patienten sollten dem Leinöl ihre Aufmerksamkeit schenken. Und wer zu Diabetes neigt, kann sich auch mit Leinöl anfreunden, bevor er zu Medikamenten greift.
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