Frauen im Brennpunkt feierten ein Jubiläum

- FiB-Geschäftsführerin Claudia Birnbaum, Obfrau Marie-Luise Pokorny-Reitter und Regionalleiterin Karola Scheucher-Kuisle (v.l.) mit Bgm. Luis Oberer.
- Foto: Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
REUTTE (rei). Vor 25 Jahren wagte der Verein "Frauen im Brennpunkt" (FiB) den Sprung von Innsbruck nach Reutte und gründete hier die erste Außenstelle in Tirol. Seither ist der Verein in der Kinderbetreuung sehr aktiv. Durchschnittlich zehn Tagesmütter sind zeitgleich beschäftigt und zwei Kinderkrippen (Zugspitzzwerge in Ehrwald und die Mühlmäuse in Reutte) werden geführt.
Am Dienstag wurde der 25. Geburtstag gefeiert. Dafür begab man sich in die Bücherei Reutte, welche ihre Räumlichkeiten für die Feier zur Verfügung stellte.
Frauen in der Überzahl
Die Herren waren an diesem Abend klar in der Minderheit. Der deutliche Frauenüberhang war dann ein klares Zeichen, dass auch heute noch Kindererziehung stark an die Frauen gekoppelt ist. Und so wundert es auch nicht wirklich, dass sich unter den 45 Betreuungskräften, die FiB seit der Gründung im Außerfern beschäftigte, kein einziger Mann findet. Von "Tagesvater" also keine Spur, die Dienste der "Tagesmütter" wurden in den vergangenen Jahren aber zur Betreuung von immerhin rund 1000 Kindern in Anspruch genommen. Betreut wurden natürlich Burschen und Mädchen.
Männliche Festredner
Die beiden Festredner des Abends waren dann allerdings Männer: Bürgermeister Luis Oberer und Martin Vindl, Leiter der Kinder- und Jugendhilfe an der Bezirkshauptmannschaft Reutte.
Bgm. Oberer verriet der Festgesellschaft, dass er unmittelbar nach seiner Pensionierung ernsthaft daran gedacht hatte, sich zum "Tagesvater" oder in seinem Fall zu einer Art "Leihopa" ausbilden zu lassen, aber dann sei ihm etwas dazwischen gekommen: "Ich bin Bürgermeister geworden!"
In dieser Funktion hat er aber offenbar stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Frauen im Brennpunkt. Das wusste jedenfalls Bezirksleiterin Karola Scheucher-Kuisle zu erzählen, die selbst seit den Anfängen in Reutte dabei ist.
Viel Unterstützung
Aber nicht nur Bgm. Oberer ist ein Unterstützer der Frauen im Brennpunkt, auch seine Vorgänger Helmut Wiesenegg und Siegfried Singer hätte die Anliegen stets unterstützt, wusste wiederum FiB-Gründerin und Obfrau Drin Marie-Luise Pokorny-Reitter zu berichten.
Und das sei gar nicht selbstverständlich: "Das kennen wir nicht von allen Kommunen!" Vor 25 Jahren sei man jedenfalls mit "Bammel" ins Außerfern gefahren. Hier habe man aber viel Unterstützung gefunden und genieße heute Anerkennung.
Die gab es dann auch von Martin Vindl, der seine Wertschätzung gegenüber den Frauen im Brennpunkt ausdrückte. Er sprach von einem wichtigen "Systempartner", den man in der Organisation gefunden habe: "Hier wird professionell gearbeitet. Die Frauen im Brennpunkt sind eine Erfolgsgeschichte, die aus der sozialen Landschaft nicht wegzudenken sind." Eine Einschätzung, die auch Bgm. Oberer teilte: "Wir sind froh, dass es die Frauen im Brennpunkt gibt."






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