Freiwillige werden überall gebraucht

Das Freiwilligenzentrum Außerfern gibt es seit einem Jahr. Es bewährt sich, wie eine erste Bilanz zeigt.

REUTTE (rei). Freiwilligenarbeit und Ehrenamt - beides ist im Bezirk Reutte fest verwurzelt. 48 Prozent aller Außerferner/innen über 18 Jahren engagieren sich in irgend einem Verein oder bei einer Organisation unentgeltlich. Das ist der zweithöchste Wert in ganz Österreich.
Gutes kann man aber noch besser machen und so wurde vergangenes Jahr das Freiwilligenzentrum aus der Taufe gehoben. Eine Aktion des Landes Tirol und somit in allen Bezirken seither zu Hause. So gut wie im Außerfern funktioniert all das aber fast nirgends.
Das Freiwilligenzentrum wurde beim Verein Regionalentwicklung Außerfern (REA) angesiedelt und wird von Michaela Perktold geleitet.
„Das macht Sinn“, sagt REA-Obmann Bgm. Luis Oberer. „Dadurch kann das Freiwilligenzentrum unsere bestehenden Netzwerke mitnutzen.“
Oberer weiß die Arbeit der vielen Freiwilligen im Bezirk und natürlich in seiner Gemeinde zu schätzen: „Freiwilligenarbeit und Ehrenamt sind unverzichtbar. Ohne das Engagement der Freiwilligen wären viele Leistungen gar nicht möglich.“ Die öffentliche Hand sei nicht in der Lage all das finanziell aufzubringen, was hier geleistet wird.
Geleitet wird das Freiwilligenzentrum von Michaela Perktold. Sie legte interessantes Zahlenmaterial aus dem vergangenen Jahr vor. So etwa jene, dass von jenen Personen, die seit 1. Jänner 2015 ein Ehrenamt übernahmen oder seither Freiwilligenarbeit leisten, 75 Prozent Frauen sind. Hier ist wiederum die Gruppe der 41- bis 60-Jährigen die stärkste. 90 Prozent leisten pro Woche 1 bis 5 freiwillige Stunden, der Rest 5 bis 10 Stunden.

Gute Zusammenarbeit

Als „herausragend“ bezeichnet Perktold die Zusammenarbeit mit bestehenden Organisationen: Rotes Kreuz, Feuerwehr, Soziale Dienste, Altenheime, usw. - man versteht und unterstützt sich.
2015 stand ganz im Zeichen der Hilfe für Asylanten. Nick Rea, Flüchtlingskoordinator im Bezirk, weiß wie wichtig diese Unterstützung ist: „Anders ginge es gar nicht.“ 2016 wird der Jugend gewidmet. Wer mitmachen will, kann sich bei Michaela Perktold melden. Tel.: 05672/62387, Freiwilligenzentrum@allesausserfern.at.
Wer helfen will, aber nicht weiß wo bzw. in welchem Bereich, kann sich natürlich beraten lassen. Hilfe wird fast überall benötigt.

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