Hegegemeinschaft im Hochtal feierte rundes Jubiläum

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GRÄN (rei). Tirols zweitälteste Hegegemeinschaft feierte ein Jubiläum: Sie wurde vor 50 Jahren von Karl Magnus Graf Leutum im Tannheimer Tal gegründet.

Grund genug, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Und diesen Blick zurück machte der Graf höchstpersönlich vor vielen geladenen Gästen im Gräner Gemeindesaal.
1942 machte er erstmals Bekanntschaft mit dem Hochtal. Familiär bedingt spielte die Jagd in seinem Leben von jeher eine wichtige Rolle. Im Tannheimer Tal sah die Familie Leutum Potential, doch das Umfeld war nicht ideal, jeder für sich, von Zusammenhalt bzw. Zusammenarbeit keine Spur.

Aufbau der Jagden

Aus einer Großjagd heraus entwickelten sich mehrere kleine Einheiten. Der Graf erinnert sich: "1962 begann der Aufbau der Jagden, danach lief es aber nicht nach Wunsch. Die Qualität des Wildes war schlecht."
Es wurde die Idee einer Hegegemeinschaft geboren, "die Jagdherren waren aber gar nicht begeistert."

Qualitätsverbesserung im Auge

Im Zuge vieler Gespräche gab es dann aber doch Fortschritte. Es waren zwei wesentliche Punkte, welche zu einer Qualitätsverbesserung führten: Es wurde damit begonnen, das Wild im Winter zu füttern und man einigte sich darauf Hirsche alt werden zu lassen, um so deren Qualität zu heben.
Gar nicht einfach durchzusetzen. Daher der nächste Schritt, es wurde eine Abwurfstangenschau eingeführt um prüfen zu können was alles geschossen wurde.
"So stellten sich mit den Jahren die Erfolge ein."
Die hohe Qualität der Jagd im Tannheimer Tal sprach sich herum. Immer wieder kamen Prominente aus Wirtschaft und Politik, um im Hochtal auf die Jagd zu gehen. Graf Leutum wusste Geschichten zu erzählen, wie eben bei solchen Gelegenheiten wichtige Geschäfte angebahnt wurden.
Heute ist derartiges verpöhnt. Von zwei Dingen ist Karl Magnus Graf Leutum heute, 50 Jahre nach Gründung der Hegegemeinschaft Tannheimer Tal, aber überzeugt: Die Jagd muss erhalten bleiben und die Jagd muss einen Wert und Stellenwert in der Gesellschaft haben.

Obmann Franz Winter interviewte den Grafen zur Geschichte der Hegegemeinschaft.
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