Pinswanger Jagd neu vergeben

Rudolf Tröber und sein Amtsvorgänger Hubert Poberschnigg
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Neuer Jagdpächter
Die Jagd in Pinswang wurde durch Gemeinderatsbeschluss im Frühjahr 2018 auf 15 Jahre neu verpachtet, bleibt aber in der Familie Pon aus Holland.  Diese Familie hat die Jagd bereits seit dem Jahr 1960 und es gab immer ein gutes Einvernehmen mit der Gemeinde Pinswang und der Gemeinde Pflach. Die Gemeinde Pflach ist ebenfalls mit der Neuverpachtung einverstanden, weil das Jagdrevier auch Pflach mit umfasst. Diese Koninuität sichert auch den Arbeitsplatz des Jägers Rudolf Tröber.

Kleine Geschichte der Pinswanger Jagd
Von 1832 bis ins Jahr 1921 gehörte das Pinswanger Gebiet zur bayerischen Hofjagd, was dazu führte, dass sich Prinzregent Luitpold, ein leidenschaftlicher Jäger, öfters in Pinswang aufhielt. Nach dem 1. Weltkrieg und der Abschaffung der Monarchie in Bayern wurde die Jagd auf die Gemeindeverwaltung Pinswang übertragen. Erster Jagdpächter aus der Familie Pon war Ben Pon, der am 20.11.1960 den Pachtvertrag unterschrieb. Nach dessen Tod im Jahr 1963 übernahmen seine Söhne Myndert, Ben und Wynand die Rechte und Pfichten der Pinswanger Jagd. Ab dem 01.04.1994 war es Myndert Pon alleine, der die Pinswanger Jagd innehatte und Hubert Poberschnigg zu seinem Jäger bestellte. Poberschnigg war bis zum Jahr 2000 Jäger. Von Myndert Pons Witwe ging nun 2018 die Jagd an den Schwiegersohn, Gert jan Liefferink.

Nur Abschuss?
Die Vorstellung, dass bei der Jagd der Abschuss im Vordergrund steht, ist falsch und Revierjäger Rudolf Tröber erläutert die Aufgaben. Der Begriff "Wildhüter" sei eigentlich viel passender, denn das Wild wird ein Leben lang begleitet, im Winter gefüttert und vor Gefahren und Krankheiten (z.B. TBC) geschützt. Das Gleichgewicht und die Artenvielfalt muss man im Auge behalten. So ist die erfolgreiche Auswilderung der Steinböcke am Säuling auch ein Verdienst der Pinswanger Jagd. Man baut Beziehungen zum Wild auf und wenn etwa ein kapitaler Hirsch, den man ein Leben lang kennt, vor dem Abschuss steht, so lässt einen das nicht unberührt. Jäger sein ist eine Passion. Mit einem 8-Stundentag ist die Arbeit noch lange nicht erledigt. In seinem Jagdrevier muss Rudolf Tröber im Winter eine Hirschfütterung und fünf Rehfütterungen täglich bestücken. Mit einem Stirnrunzeln redet Rudolf Tröber über den Tourismus. Es gibt eigentlich keinen Ort und keine Uhrzeit mehr, wo das Wild ungestört ist. Überall sind Biker und Camper unterwegs, die sich manchmal einfach nicht naturverträglich verhalten. Trotzdem ist man sich bei Rudolf Tröber sicher, dass er im Beruf seine Lebensaufgabe gefunden hat.

Wo: Gemeinde, 6600 Pinswang auf Karte anzeigen
Rudolf Tröber und sein Amtsvorgänger Hubert Poberschnigg
am Säuling wurden Steinböcke ausgewildert
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