Salonkonzert am Klazz

Foto: privat
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REUTTE. Seit das Klavier- und Jazzinstitut in Reutte im Besitz eines grandiosen Flügels der Marke Steinway & Sons ist, veranstaltet Andreas Kopeinig in seinem Unterrichtsraum die Salonkonzerte. Kleine, feine Konzerte in gemütlicher Atmosphäre, im Anschluss an künstlerische Höhepunkte gibt es kulinarische Genüsse und die Möglichkeit zu spannenden Gesprächen mit den Künstlern. Vor kurzem stand das Salonkonzert unter dem Motto „10 Jahre Klavier- und Jazzinstitut“ und die MusikerInnen waren diesmal ehemalige KlavierschülerInnen von Andreas Kopeinig, die nun bereits ihre eigenen musikalischen Wege gehen, zum Teil in recht unterschiedliche Richtungen.
Da war zum Beispiel die junge Pianistin Lena Kleiner mit der Klaviersonate Op.13 „Pathetique“ von Beethoven sowie dem cis-Moll Prelude von Sergei Rachmaninoff zu hören. Sie hatte bereits als kleines Mädchen bei Andreas Kopeinig, der sich damals gerade selbstständig gemacht und das KLAZZ gegründet hatte, mit dem Klavierunterricht begonnen und studiert nun, zehn Jahre später, Klavier am Konservatorium Innsbruck bei Gösta Müller. Sie besucht seit zwei Jahren das Musikgymnasium und kann sich dort in einem musikalischen Umfeld bestens weiterentwickeln. Die erst Fünfzehnjährige zeigte im Salonkonzert am KLAZZ ihre außerordentliche Musikalität und große Reife. Danach ein Genrewechsel: Sebastian Schweiger, der weit mehr als zehn Jahre bei Andreas Kopeinig Klavier gelernt hatte und nun am Jazzkonservatorium in Innsbruck bei Stephan Costa studiert, hatte seinen musikalischen Partner Andreas Steiner mitgebracht und als 2Seedleft, wie sich die beiden nennen, präsentierten sie eigene Popsongs abseits vom Mainstream. Einfühlsam und tiefgründig, 2 Stimmen, begleitet von Klavier und Gitarre, nicht virtuos, sondern gefühlvoll und nachdenklich. Der Klaviersalon war ein wunderbarer Rahmen für diese Musik, die das aufmerksame Publikum genoss. Im dritten Teil des Abends war mit dem Jazztrio rund um Michael Hosp wieder eine andere Musikrichtung zu hören. Der junge Reuttener Pianist, der nach klassischem Klavierunterricht im Alter von fünfzehn Jahren vom Jazz angezogen wurde und daher zum Unterricht bei Andreas Kopeinig ans KLAZZ kam, studiert ebenfalls am Jazzkonservatorium bei Stephan Costa und steht knapp vor dem Abschluss. Er beeindruckte mit Improvisation und Groove, unterstützt von seinen Kollegen Albert und Christoph am Bass und Schlagzeug.
Ein sehr abwechslungsreicher Abend, der die Bandbreite des Unterrichts am KLAZZ von Klassik über Pop bis hin zu Jazz vorführte und das Publikum in seinen Bann zog.

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