Schwankende Brücken als Zugpferd!

Die Außerferner Delegation auf Europas größter Hängebrücke in der Schweiz.
  • Die Außerferner Delegation auf Europas größter Hängebrücke in der Schweiz.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Die Ideen zum Bau einer rekordverdächtigen Hängbrücke im Bereich von Ehrenberg waren weit fortgeschritten, wurden aus finanziellen Gründen aber abgeblasen. Jetzt wird neu diskutiert. In Reutte. In Holzgau. In Stanzach. Hängebrücken sind „IN“.

Seitens des Bezirksblattes wurde die Idee, eine überdimensionale Hängebrücke auf Ehrenberg zu errichten, immer für gutgeheißen. Kritik blieb nicht aus. Zu teuer! Wozu? Weil ein derartiges Bauwerk Besucher anlockt; Interesse erweckt; einfach spannend ist! Davon kann man ausgehen und wenn man in die Schweiz blickt, wird diese Annahme unterstützt: Die Hängebrücke in „Sattel-Hochstuckli“ wird von einer Bergbahn erschlossen, ist 374 m lang und 58 m am höchsten Punkt über Grund, und ist die längste Hängebrücke Europas. Die Schweizer Hängebrücke ist seit Juli 2010 in Betrieb, hat bereits ca. 100.000 Besucher angelockt und der Bergbahn und der Gastronomie ein Umsatzplus von ca. 30 % beschert.

Das erhob der Verein „Europäisches Burgenmuseum“ unter Geschäftsführer Armin Walch und Obmann Vbgm. Dietmar Koler und organisierte eine Exkurison zu den Eidgenossen. 25 Teilnehmer wurden dazu eingeladen. Die kamen nicht nur aus der Marktgemeinde Reutte. Denn nicht nur hier ist das Thema „Hängebrücke“ brandaktuell!

Am weitesten ist man in Holzgau. Dort wird eine Hängebrücke gebaut, die entlang des neuen Lech- Panorama Weitwanderweges eines der Highlights bildet. Die Brücke ist 175 Meter lang und an der höchsten Stelle 110 Meter über dem Höhenbachtal.

In Stanzach arbeitet Bürgermeister Hanspeter Außerhofer unermüdlich daran, dass der Lech mit einer Hängebrücke überspannt wird und die Gemeinde so einen direkten Zugang zum beliebten Aussichtspunkt „Baichlstein“ bekommt. Die Brücke wäre etwa 120 Metern lang.

In Reutte ist alles in der Schwebe. Mit einer Länge von 320 Metern und einer Maximalhöhe von 110 Metern wäre die Brücke von der Ruine Ehrenberg Richtung Fort Claudia besonders spektakulär- zwar nicht ganz so lang wie jene in der Schweiz, dafür aber fast doppelt so hoch.

„Das Begehen der Hängebrücke in der Schweiz erwies sich als eindrucksvolles Erlebnis, und die Teilnehmer an der Exkursion waren begeistert“, erzählt Armin Walch. Die Diskussion hat durch den Besuch der 25-köpfigen Außerferner Abordnung bei unseren Nachbarn wohl wieder voll eingesetzt.

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