Skilift verbindet Warth mit Lech

Foto: Aufenfeldjet
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ARLBERG/LECHTAL (rei). Die Vermarktung ist bereits angelaufen, obwohl es noch etwas mehr als ein Jahr dauert, ehe Freunde des Skisports und im selben Ausmaß auch die Touristiker von diesem Projekt profitieren: Die beiden Skigebiete Lech-Zürs und Warth-Schröcken werden mittels eines Verbindungsliftes - dem Auenfeldjet - ab der Wintersaison 2013/14 miteinander verbunden.
Davon profitieren natürlich die beiden bekannten Vorarlberger Skigebiete, aber nicht minder das Lechtal. „Für uns ist das ganz wichtig! Das Lechtal wird seine Bekanntheit steigern und kann neue Gästeschichten ansprechen“, ist Egon Brandhofer überzeugt. Der Obmann des Tourismusverbandes Ferienregion Lechtal freut sich schon darauf, wenn bei diversen Tourismusmessen hinter dem Stand des Lechtals eine Karte hängen wird, auf dem das dann zusammenhängende Skigebiet am Arlberg zu sehen ist.
Zwar ist es in erster Linie ein Projekt der Vorarlberger Gemeinden, bzw. Skiliftgesellschaften, doch auch das Lechtal bringt sich ein. 250.000 Euro werden zugeschossen. „Weil wir damit sicherstellen können, dass die Feriengäste aus dem Lechtal mit den Gästen aus den Vorarlberger Gemeinden gleichgestellt werden“, erläutert Brandhofer die Motivation für den Zuschuss. Das Ansinnen der Lechtaler wird augenscheinlich auch vom Land Tirol gut geheißen, das seinerseits wiederum 50% der Kosten für die Lechtaler in Form einer Förderung übernimmt.
Knapp 2,1 Kilometer wird der neue Auenfeldjet lang werden. Die Talstation im Bereich des Skigebietes Warth/Schröcken wird auf 1719 Metern liegen, die Bergstation im Bereich Lech-Zürs auf 1786 Metern. Errichtet wird von der Fa. Doppelmayr eine 10er-Einseil-Umlaufbahn mit einer Förderkapazität von 1490 Personen in der Stunde. Die Investitionskosten liegen bei rund 12 Millionen Euro inkl. Lawinensicherung.
Nach dem Zusammenschluss dürfen sich Skisportfreunde auf 47 Liftanlagen mit zusammen 190 Pistenkilometern freuen. Damit entsteht das größte zusammenhängende Skigebiet Vorarlbergs. „Und wir liegen direkt davor. Das ist ein echter Hammer“, frohlockt Egon Brandhofer.
Der betreibt übrigens in Bach auf der Jöchelspitze das Bergrestaurant. Dass die Jöchelspitzbahn von den Verbesserungen am Arlberg negativ getroffen wird, glaubt Brandhofer nicht, zumal die Jöchelspitzbahn wiederum den Warther Skiliftbetreibern gehört. Und die sind naturgemäß daran interessiert, dass auch Bach gut läuft.

Fotos: www.auenfeldjet.at

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