Tannheimer Tal führt Bürger-Shuttle ein

TANNHEIM. Im Sommer 2014 luden der Tourismusverband Tannheimer Tal und die Regionalentwicklung Außerfern Jugendliche und junge Erwachsene dazu ein, die Entwicklung des Hochtals mitzugestalten. Rund 160 Teilnehmer kamen zur Auftaktveranstaltung dieses Beteiligungsprozesses in den Gemeindesaal Grän.

In einer zweiten Veranstaltung reihte die Jugend selbst die zahlreichen Wünsche und Anliegen nach ihrer Priorität. Das mit Abstand wichtigste Thema betraf die Verbesserung der Mobilität insbesondere in den Nachtstunden. Das Flexi Shuttle Höfen/Wängle diente dabei als Vorbild. „Der Wunsch nach einem Rufbus ergänzend zum Linienverkehr des Verkehrsverbundes Tirol besteht mittlerweile in der gesamten Bevölkerung“, weiß Markus Eberle, Bürgermeister der Gemeinde Tannheim. „Vor allem die ältere Generation verspricht sich dadurch einen Zugewinn an Unabhängigkeit und Lebensqualität“, ergänzt sein Nesselwängler Kollege Klaus Hornstein.

Nach intensiven Vorbereitungen fand nun am 19. Juni in Tannheim die Gründungsversammlung statt. Die Moderation dieser Veranstaltung übernahm Günter Salchner von der Regionalentwicklung Außerfern. Salchner stellte das erste Betriebskonzept und die Vereinsstatuten vor. Auch im Tannheimer Tal entschied man sich für ein ehrenamtliches Modell auf Vereinsbasis. Die Gemeinden werden ein Fahrzeug zur Verfügung stellen. Die Fahrer sind entsprechend versichert. Über 170 Personen traten bei der Gründungsversammlung dem Verein bei, davon erklärten sich 105 Personen bereit, auch selbst ehrenamtliche Fahrdienste zu übernehmen.

Die Gründer beschlossen die Vereinsstatuten und wählten einen Vorstand. Die Statuten werden nun bei der Vereinsbehörde eingereicht. Die Obmannschaft übernimmt Klaus Hornstein. Ihm zur Seite steht Alfred Bernhard als Obmannstellvertreter. Die Funktion des Kassiers hat Georg Gutheinz inne. Seine Stellvertreterin ist Verena Ennemoser. Lisa Guem ist Schriftführerin und Barbara Scheiber ihre Stellvertreterin. Dem Vorstand gehören des Weiteren die beiden Koordinatoren Norbert Wolf und Heinrich Schneider an. Die beiden Altbürgermeister Richard Posch und Alfred Tannheimer übernehmen die Funktion der Rechnungsprüfer. Der Vorstand wird nun in seiner ersten Sitzung die weiteren Detailfragen klären.

Der Start soll am Talfeiertag, dem 17. September erfolgen. Der Rufbus steht grundsätzlich nur Mitgliedern zu Verfügung. In den Tagen nach der Gründungsversammlung kletterte der Mitgliederstand auf 321, darunter sind 170 ehrenamtliche Fahrer. „Jeder, der dem Verein beitreten will, kann sich bei seiner Gemeinde melden. Wir freuen uns über jeden weiteren Bürger, der unser Shuttle entweder als aktives Mitglied mit ehrenamtlichen Fahrdiensten oder als Fahrgast und passives Mitglied unterstützen möchte“, erklärt Klaus Hornstein.

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